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Finanzen : Knausererforum
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Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: Tom444 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14.02.2013 13:36

Hallo liebes Forum!

Ich wollte mit euch eine Liste von (aktuellen) Tipps fürs Geldsparen beim Einkaufen von Lebensmitteln machen, da wie ich finde die Preise immer weiter steigen bzw. jährlich angehoben werden.

Meine Tipps:

-)Werbeprospekte der unterschiedlichen Einzelhändler laufend miteinander vergleichen- das kostet zwar Zeit, aber man kann dadurch wirklich Geld sparen, denn ein Händler hat ein bestimmtes Produkt sicher immer gerade in Aktion

-) Brot, Gebäck und Mehlspeisen in der Anker Filiale "Gutes von Gestern" (11. Bezirk, Wien) kaufen- dort gibt es noch einwandfreies Gebäck vom Vortag um 1 EUR bzw. 50 Cent

-) In den Supermärkten nach Produkten ausschau halten, die bereits gekennzeichnet sind, da sie bald ablaufen, aber dadurch natürlich noch nicht schlecht sind, hier ist oft der halbe Preis drinnen

So das sind mal meine Tipps, die ich für euch parat habe! Ich hoffe wir können eine gute Liste zusammen erstellen smiling smiley

Liebe Grüße!!

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: Hobbygaertnerin (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14.02.2013 16:20

Ich hab beim Kochen gewaltig abgespeckt. Die meisten Rezepte benötigen sehr viele verschiedene Zutaten, ich beschränke mich mehr und mehr wieder auf Gerichte, die aus wenigen Zutaten zusammengebastelt sind.
Brotaufstriche als Abendessen sind schnell gemacht, machen satt und schmecken sehr gut,
mir widerstrebt es, bei der Schnäppchenjagd mitzumachen.
Damit werden die kleinen Geschäfte ausgebootet und auch den Erzeugern die Luft abgeschnürt.
Durch Verzicht auf Fertig- und Halbfertiggerichte lässt sich sehr viel Geld sparen und dennoch gute Qualität kaufen.
Eine Einkaufsliste, ein Speiseplan und eine sinnvolle Lagerhaltung spart auch sehr viel Geld.
Ob sie zur guten Liste etwas beitragen, keine Ahnung, ich hab für mich den Weg von einfach Leben mit der Hoffung, dass auch für andere ein "gut Leben" möglich sein kann, gesucht.

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: Scrooge (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14.02.2013 18:50

@Hobbygaertnerin Kannst du bitte mal ein paar Beispiele nennen von solchen Mittags-Gerichten, für die man nur wenige Zutaten benötigt?! Ich bin nämlich immer auf der Suche … smoking smiley

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: Wasserprediger (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14.02.2013 19:27

Bei Fertig- und Halbfertiggerichten muß man auch damit rechnen auf Pferdefleisch oder sonstwas zu beißen...

Dosennahrung ist soo schööön billig - da spart man nur noch...
Aber was da alles so drinne ist, auch an Chemie und Zusatzstoffen, da verschließe lieber die Augen.

Durch das Kochen, Mischen, Würzen, Braten wird die natürliche Eßsperre überwunden, das Sättigungsgefühl hinausgezögert... die Folge ist Überessen! Bei Vitalstoffmangel. Durch die übliche Zuckerbeigeberei provoziert man auch rasch den nächsten Hunger. Wer wirklich mit Verstand (bei vorheriger Bildung) ißt, der braucht nur 1/3 oder 1/4 der bisher verzehrten Menge.
Da spart man wirklich beim Essen und tut etwas für die Gesundheit, was letzlich auch billiger kommt.
Die Köche sind dazu da, damit der Mensch sich besser überfressen kann.

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: marinara (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14.02.2013 21:10

Hallo Tom!

Danke für die Tipps fürs Geldsparen!

Noch ein sehr simpler Tipp, der jedoch extrem wirkungsvoll ist: öfter frisches Gemüse kaufen und weniger Fleisch oder Wurst. (kleinere mengen davon)


Wo ist diese Anker Filiale "Gutes von Gestern"? Vielleicht schau ich mal vorbei obwohl der 11 nicht ganz in meiner Nähe ist.

Liebe Grüße
Marinara

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: wilderbse (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14.02.2013 23:26

Ich kann die Gemüsekiste vom Bauern empfehlen, da bekommt man eben einfach nach Saison zusammengewürfelt und vor die Tür gestellt. Da spare ich mir dann auch noch die Überlegung, was ich kochen soll, sehe ich dann ja in der Kiste...

Ansonsten ist Sauerteig der Teig der Wahl beim Brotbacken, und ich vermehre auch gerne Hefe. Getränke werden bei mir als Frischluftsport gesammelt und dann zuhause verarbeitet (Brombeerblättertee, Holunderblütensirup, etc.) Ich mache mein Suppengemüse selber und ich habe vor allem meinen Schnellkochtopf wieder entdeckt.

Zu empfehlen ist auch das Buch "Arm aber Bio! Das Kochbuch" von Rosa Wolf, erschienen November 2012, Edition Butterbrot, ISBN 978-3-9813469-1-6 Besonders toll finde ich, dass sie vor allem vegetarische und auch vegane Rezepte anführt, die mit wenigen saisonalen Lebensmitteln auskommen und vor allem schenkt sie auch dem heimischen Energieverbrauch ein wenig Beachtung. website: [www.arm-aber-bio.de]

lg wilderbse



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.02.13 23:42.

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: Hobbygaertnerin (IP-Adresse bekannt)
Datum: 15.02.2013 08:16

Hier ein paar Vorschläge für Sparen beim Lebensmittel-
allerdings spare ich nicht am Produkt.
z.B. Pfannkuchen, aus 1 Liter Milch, 10 Eiern und 500 g Mehl plus einer Prise Salz bekommt man eine Menge Pfannkuchen, mit 2 Pfannen gleichzeitig gebacken, dauert es keine Ewigkeit.
Diese Pfannkuchen können frisch mit Marmelade bestrichen, mit pikannter Gemüsefüllung kurz überbacken oder eingefroren werden. In feine Schneiben geschnitten ergeben sie eine gute Suppeneinlage,
oder Griesbrei mit Zimtzucker, doppelte Menge gekocht, kann am nächsten Tag zu Griesnockerln verarbeitet oder Griesauflauf oder Schnitten gebacken werden,
Kartoffeln gleich die doppelte Menge als Pellkartoffeln kochen,
einmal Pellkartoffeln mit Quark und Kräutern,
die restlichen Pellkartoffeln auch gleich schälen und durch die Kartoffelpresse geben,
am nächsten Tag einen kartoffelteig machen und sie als Kartoffelplanzerl ausbacken, in der gemüsearmen Zeit passt hier Sauerkraut gut dazu.
Kartoffelpuffer, Kaspressknödel mit Sauerkraut, doppelte Menge Kaspressknödel machen, einfrieren und als Suppeneinlage.
Dampfnudeln mit Vanillesosse, ich könnte noch viele Gerichte aufschreiben, die mit wenig Grundzutaten auskommen und besonders im Winter sehr gut schmecken.
Im Sommer ist das Gemüse sehr preiswert, da kann man in Vitaminen schwelgen, jetzt um diese Jahreszeit halte ich mich an das, was momentan vorhanden ist.
Sauerkraut koche ich auch gleich immer grössere Menge, ein Teil wird gegessen, der Rest kochendheiss bis an den Rand in Twist-Off Gläser gefüllt, sofort zugemacht und umgedreht.
Wenn es eilig ist, ein Glas fertiges Sauerkraut ist schon vorhanden.
Warum soll ich die Freude am Kochen outsorcen, wenn ich mir dabei eine Menge Geld spare und sehr genau weiß, was ich auf dem Teller habe. Ich muss nicht beim Einkauf knausern, sondern bei der Auswahl der Lebensmittel.
Einziger Knackpunkt ist die Zeit, ich versuche alte Rezepte so umzubauen, dass sie in die heutige Zeit passen.

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: Fräulein Nussbaum (IP-Adresse bekannt)
Datum: 15.02.2013 09:01

@ Hobbygärtnerin: Du kochst Sauerkraut? Ich kenn das nur roh (also milchsauer vergoren), oder meinst du warmen Krautsalat?

Ansonsten: Ich kaufe auch gerne Lebensmittel, die knapp am Ablaufdatum und so oft zum halben Preis sind. Wenn ich da eine Fuhre reduzierte Champignons ergattere, gibts in den nächsten Tagen garantiert Schwammerlsauce. Oft nehme ich auch Gebäck oder Brot vom Vortag (reduziert) mit. Wird in dünne Scheiben geschnitten, mit Käse überbacken, dann trocken aufbewahrt und gibt eine gute Einlage in die Zwiebelsuppe (mein last-minute-Gericht par excellence). Ansonsten bin ich eher vorsichtig bei Sonderangeboten: Die sind halt trotzdem oft teurer als ein Produkt aus der Billigschiene. Ist eine beliebte kleine Rechenaufgabe für meine Tochter (also, bei mir beliebt - bei ihr nicht so): Produktpreis im Kopf auf's Kilo/den Liter umrechnen und dann entscheiden was billiger ist.

Liebe Grüße, Fräulein Nussbaum

Avatar Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: derknausererat (IP-Adresse bekannt)
Datum: 15.02.2013 10:48

Ohne Küchenplan und Einkaufsliste gibt es keinen günstigen Einkauf.
Und danach sklavisch halten.

Am billigsten fährt eben auch, wer viel kocht - je mehr Grundnahrungsmittel dabei sind umso besser. Am besten auch die ganze asiatische, arabische und wasweisnoch Küche eindeutschen. Statt Maisfladen nehme man Omeletten, statt Koriander Petersilie.

Und viel Hülsenfrüchte kochen. Die sind billig und gesund.

Michi

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: Hobbygaertnerin (IP-Adresse bekannt)
Datum: 15.02.2013 13:41

Hallo Fräulein Nussbaum,
das milchsauer vergorene Sauerkraut aus dem Gärtopf koche ich, roh mag es bei uns keiner, ich schwindle nur immer etwas Rohes darunter.
Wennn es wirklich eilig ist, dann kommt ein Glas gekochtes Sauerkraut in den Topf oder abgeseiht mit einer Quichemasse auf den Teig, dauert auch nicht sehr lang.


Ich halte überhaupt viel vom Eindeutschen, diese Zutaten sind viel preiswerter als die oft etwas ausgefallenen exotischen Zutaten.
Einen Tip hab ich von einem Profikoch,
wenn man wirklich Hunger hat, soll man nie zum Einkaufen gehen, das ist sicher bekannt, aber man soll auch nicht mit knurrendem Magen kochen.
Hier hilft ein Trick- eine Tasse warme Brühe, ich wecke mir etliche kleinen Gläser mit Suppe ein, während es warm wird, richte ich mir die Kochzutaten her und mit der Suppe im Magen geht das Kochen viel besser von Hand.
Momentan versuche ich die alten österr. Mehlspeisen auf die derzeitigen Arbeits- und Lebensbedingungen umzuändern.
Ein echter Wiener Apfelstrudel ist ein Gedicht, aber eine wahre Zeitluxusspeise.
Es wird immer vom Geldsparen gesprochen, aber die Zeit ist oft der viel begrenzendere Faktor.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.13 13:42.

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: Fräulein Nussbaum (IP-Adresse bekannt)
Datum: 15.02.2013 14:23

@ Hobbygärtnerin: Ahhh, alles klar. Ich koche es auch immer kurz mit etwas Wasser auf, Kümmel und Wacholderbeeren kommen auch dazu (gelegentlich ein paar Speckwürferl) - essen alle gerne.

Sparen beim Lebensmitteleinkauf heißt für mich eigentlich hauptsächlich: Grundnahrungsmittel in guter Qualität kaufen und selber kochen, wenn's mal große Mengen günstig gibt auch haltbar machen. Da ergibt sich der Sparfaktor ganz von selbst. Mein Kochplan richtet sich nach dem was da ist. Ich mache nur einen größeren Einkauf pro Woche, manchmal auch nur 14-tägig. Einen groben Plan hab ich zwar schon, aber so genau nehm ich's nicht (wenn z. B. jemand ein Lieblingsgericht akut ordert oder Gelüste hat). Muss halt manchmal improvisieren.

Liebe Grüße, Fräulein Nussbaum

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: Hobbygaertnerin (IP-Adresse bekannt)
Datum: 15.02.2013 19:39

Ich sehe es ähnlich, Plan ja, aber nicht akribisch.
Meine Freundin hat einen Spruch, das Geld hat einen glatten Schweif- d. h. man muss achtsam mit ihm umgehen. Da die vielen Konsumtempel nicht zu unerer Erbauung, sondern aus rein betriebswirtschaftlichen Erwägungen gebaut worden sind, muss man für sich selbst genau wissen, was man wirklich, wirklich braucht.
Spartips vom inhaltlichen her - sind eher nach meinem Lebensverständnis.
Was mir z.B. auffällt, Müsli sind in der Regel mit sehr viel süssem Zeugs hergestellt, kernige Haferflocken, Rosinen, Nüsse, getrocknete Früchte selbst zusammenmischen, schmeckt bestimmt genauso gut, kostet trotz der hochwertigen Zutaten einen Bruchteil.
Fertige Salatsossen find ich auch so daneben, Essig und Öl sind in der Regel immer im Haushalt, man kann selbst entscheiden, welches Öl man verwenden will.
Essig mache ich schon seit Jahren selbst, inzwischen hab ich Apfel- Rot- Weisswein und Bieressig.
Man braucht die Essigmenge immer nur ein wenig füttern.
Im Herbst mit verschiedenen Kräutern oder Früchten versehen, sind das praktische Weihnachtsgeschenke.
Die praktischte Fertigkost sind Eier, sie sind schnell gekocht oder gebraten, ich möchte nur wissen, was das Huhn gefressen hat.
Beim Fleisch- es gibt auch andere Stücke ausser Lende und Filet, man muss diesen nur Zeit geben, es einlegen. Statt Pfeffer verwende ich getrocknete Brennesselsamen, Kräuter wachsen im Garten, selbst der Paprika lässt sich gut trocknen und kleinmixen. Schmeckt sehr intensiv.
Der Kräutergarten liefert den ganzen Winter getrocknete Tees, im Sommer mache ich Eistee aus den frischen Teekräutern.
Damit erspare ich mir die vielen künstlichen Aromen.
Statt bereits fertig zubereiteter Frischkäsespezialitäten kaufe ich lieber guten Quark oder Chamenbert, mit Kräutern oder als angemachter Käse weiß was ich an Inhaltsstoffen habe.
Trotz Sparen jeden Tag ein gutes Essen auf dem Teller haben- keine Selbstverständlichkeit für einen grossen Teil der Menschen auf dieser Erde.

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: Scrooge (IP-Adresse bekannt)
Datum: 15.02.2013 20:11

Hobbygaertnerin schrieb:
> Was mir z.B. auffällt, Müsli sind in der Regel mit sehr viel süssem
> Zeugs hergestellt, kernige Haferflocken, Rosinen, Nüsse, getrocknete
> Früchte selbst zusammenmischen, schmeckt bestimmt genauso gut, kostet
> trotz der hochwertigen Zutaten einen Bruchteil.

Ist das so – kann ich mir nämlich nicht vorstellen. 1000 g Discounter-Müsli für 1,49 Euro kann man damit nicht toppen, und schon gar nicht zu einem „Bruchteil“ … confused smiley

Avatar Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: derknausererat (IP-Adresse bekannt)
Datum: 16.02.2013 20:45

Doch das lässt sich toppen. 1 kg Haferflocken kostet gut 0,50 ct, dazu getrocknete Beeren vom Sommerspaziergang, getrocknete Apfelstückchen, Nüsse und Samen, ebenfalls selbstgesammelt. Dazu gebe ich noch etwas Weetabix und je nach Lust und Laune ein paar Schokosplitter von der Haushaltsschokolade.

1,49 ist billig, aber wohin billig führt, wissen wir jetzt ja ... da wiehert doch das pferd.

michi

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: Scrooge (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17.02.2013 10:37

Na gut, aber Stücke von Bananen, Aprikosen, Pfirsichen, Datteln, Feigen etc. – also all jenem, was in ein Früchtemüsli nun mal reingehört –, fehlen dann halt immer noch. Und das Weetabix (musste erst mal googeln, was das überhaupt ist eye popping smiley) sowie die Schokolade wächst auch nicht kostenlos von den Bäumen.

Also vielleicht ein paar Cent Ersparnis. Aber vorzeitig die Rente einreichen, das kann man davon nicht … smoking smiley

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: Hobbygaertnerin (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17.02.2013 10:58

Kleinvieh macht auch Mistsmileys with beer
Mir gehts beim selbst hergestellten Müsli noch um was anderes.
Man braucht Pferden nur Hafer geben und sie bekommen ein strahlendes und glänzendes Fell, haben Energie und Power-
warum das Grundnahrungsmittel Hafer so aus dem Focus der menschlichen Ernährung verschwunden ist, verstehe ich überhaupt nicht.
In Fertig-Müslis sind alle möglichen exotischen gepoppten und gesüssten Getreidezeralien enthalten,
mir reichen Haferflocken, Rosinen und Walnüsse und vielleicht ein wenig Honig und wer noch ein wenig Schoko haben möchte, bekommt eine Prise aus dem Glas mit der geriebenen Schokolade.
Früher in Rente werd ich mit der Einsparung nicht gehen können, aber wenn ich bis zur Rente fit bleiben kann, dann hat sich die kleine Arbeit mit dem Müsli schon gelohnt.
Und in Anbetracht was im Essen alles versteckt wird,
es ist sehr verdauungsfördernd, wenn man weiß, was man isst.
Auf die ganzen Papperl und was weiß ich noch alles, was auf den Packungen draufsteht, kann ich gut verzichten.
Lieber kauf ich die Sachen von regionalen Betrieben.
Vielleicht hab ich keine Knauserermentalität, ich spare gerne, aber nicht auf Teufel komm raus. Und wohin uns unsere Geiz ist Geil Mentalität noch bringen wird, das möcht ich lieber nicht wissen.

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: Scrooge (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17.02.2013 12:20

Man muss natürlich dazusagen, dass auch mein Fertigmüsli zu 70 % aus Flocken besteht – soll heißen, ein glänzendes Fell und Power bekomme ich davon auch! smoking smiley

Der Rest besteht eben aus den oben genannten Früchtezutaten, die nun mal a bisserl teurer sind als der gemeine Hafer, was letztlich den Mehrpreis erklärt. Jedenfalls schmecken muss es eben auch.

Aber jeder nach seine Fasson! Ich kann mir aber gut vorstellen, mein Fertigmüsli mal mit einer Packung Haferflocken zu strecken.

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: Fräulein Nussbaum (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17.02.2013 16:19

Wenn wir schon beim Müsli sind: Seit ich stolze Besitzerin einer Getreidemühle und einer Flockenquetsche bin, kommen mir nur mehr frisch gequetschte Haferflocken ins Schüsserl - ist zwar kostenmäßig teurer (1 kg Hafer in Bioqualität in meinem Bioladen fast 3 Euronen) aber - schmeckt sehr gut. Man kann ja nicht nur Hafer quetschen! Ich nehme mich im Sommer auch gerne um diverse Ernteüberschüsse in der Verwandtschaft an und trockne diese (meist Obst). Mit ein paar Nüssen eine gesunde Nascherei oder Jause, kann man ja auch Müsli damit machen.

Außerdem bin ich überzeugt davon, dass der größte Sparfaktor beim Lebensmittelkauf durch konsequentes meiden von Fertigprodukten erzielt werden kann. Es gibt ja sogar schon Wurst- und Käsebrote bzw. Toast als Fertigprodukt, da holt mich ja fast der Vogel wenn ich sowas seh ...

Liebe Grüße, Fräulein Nussbaum

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: Wasserprediger (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17.02.2013 17:07

Getreide/Nüsse und (Trocken-)Obst sind aber verdauungstechnisch gesehen eine ganz schlechte Lebensmittelkombination - und mit untergemischten Zucker/Schokolade oder Honig wird das noch größerer Mist.

Hier hat man es wieder: mit dieser Mischerei von Lebensmitteln, macht man diese erst genießbar (im Sinne von schmackhaft). Den Hafer für sich allein gegessen, roh - ob eingeweicht oder nicht - das schmeckt nicht, und man würde das recht bald bleiben lassen.

Walter Sommer, Helmut Wandmaker, Harvey Diamond und viele andere haben da scheinbar umsonst aufgeklärt...

Wer diese Müsli-Pampe ißt, der kann gleich Fleisch essen, da kommt er besser weg. Und nen Verdauungsschnaps nachschütten.

Nach meiner Beobachtung ist komischerweise der ganze Hafer teurer, als der bereits geflockte.

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: Hobbygaertnerin (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17.02.2013 18:55

Hallo Fräulein Nussbaum,
man kann inzwischen auch geschnittenes Obst in Plastikdosen kaufen, der kleingehäckselte Salat schon länger möglich.
Selbst die Bananen gibt es bereits geschält-
alles fein säuberlich in Plastik verpackt.
Was wir schon alleine an Plastimüll nicht benötigen, an Verpackungsmaterialien einsparen.
Ob wir uns damit reich sparen???????
Bin auch Besitzerin einen Flockenquetsche.

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: Fräulein Nussbaum (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17.02.2013 19:56

Wasserprediger schrieb:
> Getreide/Nüsse und (Trocken-)Obst sind aber verdauungstechnisch
> gesehen eine ganz schlechte Lebensmittelkombination - und mit
> untergemischten Zucker/Schokolade oder Honig wird das noch größerer
> Mist.

Wieso ist das eine schlechte Kombination? Sagt wer und warum bitte? Bei Zucker und Schokolade bin ich deiner Meinung.

> Hier hat man es wieder: mit dieser Mischerei von Lebensmitteln, macht
> man diese erst genießbar (im Sinne von schmackhaft). Den Hafer für
> sich allein gegessen, roh - ob eingeweicht oder nicht - das schmeckt
> nicht, und man würde das recht bald bleiben lassen.

Also: Mir schmecken Haferkörner oder Flocken ohne allem mit nix. Ist wohl Geschmackssache, wie so vieles im Leben.

> Walter Sommer, Helmut Wandmaker, Harvey Diamond und viele andere haben
> da scheinbar umsonst aufgeklärt...

Hmmm. Dr. Bruker, Dr. Bircher-Brenner, Dr. Kollath sehen das anders. Kann man sich jetzt wohl aussuchen, was einem besser gefällt. Aber grundsätzlich bin ich der Meinung, dass es am vernünftigsten ist, das zu Essen wonach es einem gelüstet und was einem gut bekommt. Wenn jemand von Erdbeeren Brennen auf der Zunge kriegt, wird es ihm nicht helfen wenn ich ihm erkläre dass die aber gesund seien.

@ Hobbygärtnerin: Noch trauriger, als dass es diesen Mist zu kaufen gibt, ist nur dass er offensichtlich tatsächlich gekauft wird.

Liebe Grüße, Fräulein Nussbaum

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: Wasserprediger (IP-Adresse bekannt)
Datum: 18.02.2013 19:03

Wer das u.a. sagt, habe ich bereits geschrieben.
Gut, Hafer, schmeckt jetzt nicht soo schlecht, aber wahrscheinlich doch nicht gut genug, drum schlägt Bruker vor, nen geriebenen Apfel drunter zu heben, Zitrone ranschütten, Honig u.s.w.
Bei nur zwei, drei Eßlöffel bereits (frisch) geflockten Hafer - trocken - als Monomahlzeit, dürfte es mit der Verdauung wenig Probleme geben, vorausgesetzt, man kaut wirklich lange auf den Haferflocken rum, speichelt sehr gut ein. Bei eingeweichtem Hafer, der schon weniger intensiv schmeckt, da werden schon weniger die richtigen Verdauungssäfte provoziert.
Mit Obstsäure blockiert man das ganze.
Wer wert auf Blähbauch, Gärung, Winde legt, der ißt eben das Getreide/Nüsse zusammen mit Trockenfrüchten, Obst, Zucker/Honig ect.

Bruker und Bircher-Benner haben ja vieles richtig erkannt, die Getreideempfehlungen waren aber falsch. Schade, daß scheinbar von Bircher-Benner nichts weiter übriggeblieben ist, als die Müsli-Riegel. Er hatte jedenfalls ROHKOST propagiert und erkannte die krankmachende Wirkung von jeglicher erhitzter Nahrung. Sein Buch "Ordnungsgesetze des Lebens" kann man nur empfehlen.

Ja, man kann sich auch Nicolai Worms aussuchen und sich täglich einen Mammut auf den Teller legen...

Wonach einen gelüstet, bekommt einen aber oft nicht. Der Haken ist, man merkt es nur allzu oft nicht sofort, es kann Jahrzehnte dauern.

Wenn jemand bei Erdbeere die Zunge brennt, hat er schon vorher ganz viel und ganz lange etwas falsch gemacht, sprich sich falsch ernährt. Das läßt sich durch Fasten und Obstrohkost beheben. Aber dies zu beschreiben erspare ich uns.

So, mein Prepaid-Stick ist fast..., deshalb ... Nicht nur, weil Fastenzeit ist... werde ich nicht...

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: Fräulein Nussbaum (IP-Adresse bekannt)
Datum: 18.02.2013 20:26

Liebe(r) Wasserprediger, WARUM kriegt man Blähbauch usw. von dieser Kombination? Muss ich mich jetzt durch die gesammelten Werke der von dir genannten Herren lesen oder kannst du mir eine kurze Antwort geben? Mich würde interessieren, warum und wie Obstsäure irgendwelche Verdauungssäfte blockiert. Setzt sie sich vor die Papilla und sagt sie: "Hey, du kommst hier net rein!" oder wie?

Liebe Grüße, Fräulein Nussbaum

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: Hobbygaertnerin (IP-Adresse bekannt)
Datum: 19.02.2013 11:37

Im Sommer kann ich mir Rohkost gut vorstellen, im Winter friert mich alleine schon bei dem Gedanken.
Der gute alte WOK hilft hier meiner Verdauung ein wenig.

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: Wasserprediger (IP-Adresse bekannt)
Datum: 19.02.2013 11:52

WARUM das so ist, habe ich ja schon versucht mit so wenigen Worten wie irgend möglich zu erklären - eben damit Du nicht alle möglichen Bücher zum Thema lesen mußt. Wenn Dich die Frage wirklich interessiert (und kein Forumgeplänkel ist) und es ganz genau wissen willst, dann kommst Du nicht umhin, Dir das selber zu erarbeiten - schon allein deshalb, weil ich Dein "Vorwissen", Deinen Bildungsstand nicht kenne.
Ich jedenfalls verfasse jetzt keinen langen, wissenschaftlich klingenden Aufsatz zu Deiner Frage - wo Du dann in kürzester Zeit 100 Fragen nachschieben kannst, und ich mich widerum um eine fundierte Antwort abstrampel.

Hier haste mal einen längeren Text, Deine Frage wird event. wenigstens teilweise beantwortet. Es ist nicht alles richtig, was Wandmaker schreibt; ich kenne kein Rohkostbuch, welches ich uneingeschränkt empfehlen kann, (auch) in Rohkostbüchern steht oft/fast ausnahmslos ganz großer Unsinn (wofür man sich schämen müßte, wenn man das weiterempfiehlt) aber ich verfahre da nach dem Motto: Prüfe alles, bewahre das Gute.

[www.roh-vegan.de]

Übrigens habe ich so ungefähr mit folgender Reaktion auf meinen obigen Beitrag gerechnet: ich habe aber keine Verdauungsprobleme, keine Blähungen ect. ...

Avatar Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: Lehrling (IP-Adresse bekannt)
Datum: 19.02.2013 15:41

stimmt:

ich habe aber keine Verdauungsprobleme, keine Blähungen ect. ...und das seit mehr als 40 Jahren - was mache ich also verkehrt?

liebe Grüße
Lehrling

Frei sein, heißt wählen können, wessen Sklave man sein will."
Jeanne Moreau (*1928), französische Schauspielerin und Regisseurin

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: Fräulein Nussbaum (IP-Adresse bekannt)
Datum: 19.02.2013 16:56

Hallo Wasserprediger,

danke für den Link. Hab mich eingelesen, fand Rezepte mit Obst und Nüssen. Wie du sagst: Alles prüfen, das Gute bewahren. Muss eh jeder selbst entscheiden, was er sich reinwirft.

Liebe Grüße, Fräulein Nussbaum

Re: Sparen beim Lebensmitteleinkauf
geschrieben von: NinaBerger (IP-Adresse bekannt)
Datum: 19.02.2013 17:12

Es gibt eben nicht die allein seelig machende Lebensform und Diät. Allein wenn ich meine Kinder angucke - die suchen sich schon unterschiedliche Sachen raus, eine eher was wärmendes, einer eher was kühlendes. Und je nach Jahreszeit ist es auch unterschiedlich. Ich finde es gut so, dass sie lernen, auf ihren Körper und seine Bedürfnisse zu achten.

Re: Sparen beim Getreidekauf
geschrieben von: Wasserprediger (IP-Adresse bekannt)
Datum: 23.02.2013 22:00

Die Rezepte sind nicht das, was Wandmaker gepredigt hat. Total auf Obstrohkost umzusteigen, auch noch als reine Monomahlzeit, nur eine Fruchtsorte am Tag oder nur eine Fruchtsorte in der Woche, ist den meisten Menschen nicht möglich, sie hängen zu sehr an der Zubereitung von Speisen, an Rezepten (siehe auch Gourmet Rohkost, oder die „Wurst“ und „Schnitzel“ (Soja) die für Veganer/Vegetarier in den Supermärkten und auch in Biomärkten liegen) an kulturelle Traditionen am Tisch und Festtafel.

Der Schritt vom einen zum andern ist zu groß, daher tun halt diejenigen, die die Richtigkeit von Rohkost zwar einsehen, aber der Wandel zu schwer erscheint oder die Obstrohkost nicht abwechslungsreich, vielfältig genug ist, sich die Speisen, und sei es nur zu besonderen Anläßen, zubereiten nach Rezepten. Viele sehen das als Übergangskost zum eigentlichen Ziel. Unter „prüfe alles, bewahre das Gute“ ist nicht so zu verstehen, ich nehme nur an, was mir in den Kram passt, was meine bisherige Meinung bestätigt. Du wirst sehen, wenn Du testest, daß Nüsse im Abstand von ca. ½ bis ¾ h zum vorher verzehrten Obst leichter zu verdauen sind als beides zusammen/gemischt.
Brot sorgt nun mal für eine Rotznase.
Meine Macht reicht nicht so weit, daß ich diesen Urs Hochstrasser verhindern kann. Und sicher tut er ja mit sein Gutes mit seinen Rezepten, für die rohkost-willigen Warmduscher.

Lehrling, ich kenne deine Eßgewohnheiten nicht, auch nicht deinen Gesundheitszustand. Deine Gelenkschmerzen werden vielleicht recht bald kommen, dein Herzinfarkt, dein Schlaganfall, eine Krebserkrankung ect. Der Operationstisch steht schon für Dich bereit, ebenso der Geschäftsmann Arzt zum Abkassieren.
Jenseits der 40 kennst du deine kleinen "Zipperlein" am besten. Manchen fehlt auch nur die Achtsamkeit, sie haben sich schon so daran gewöhnt, nehmen gar nicht richtig wahr, wenn sie ständig furzen, merken gar nicht den aufgeblähten Magen. Du, ganz lieber Lehrranzen, weißt gar nicht, was Gesundheit ist! Fakt. Ich kenne einen Unterschied: jede Kochkostmahlzeit macht müde, träge!
Selbstverständlich gibt es falsche Lebensmittelkombinationen, die die Verdauung erschweren, und Getreide/Nüsse + Obst gehört nun mal dazu. Ich bin mir da ganz sicher, Du kannst wie jeder andere Mensch auch, durch bewußt falsche Lebensmittelkombination oben genannte Wirkungen erzielen. Iß nur Deine „ausgewogene“ und reichhaltige, frisch geflockte Super-Müsli-Mischung und als Nachtisch reichlich Sahnepudding... Oder durch falsche Reihenfolge: erst langssam verdauliche Nahrungsmittel essen und obenauf schnellverdauliche. Erst Banane essen, danach Apfel oder Orange oder Ananas – das ist genauso verkehrt, verdauungstechnisch gesehen. Das kann jeder im Praxistest selbst in Erfahrung bringen. Genauso, daß man schon nach wenigen Tagen 100%iger Rohkosternährung seinen Stuhl geruchlos bekommt. Wer aber nicht – süchtig wie er ist - ein paar Tage ohne Fleisch/Wurst und/oder Kuchen/Torte aushält, wird das auch nie selbst erfahren und das für ein Märchen halten. Und nach Jahren kompromissloser Rohkost, da bekommen die ergrauten Haare wieder ihre Farbe. Was noch märchenhafter klingt, aber Tatsache ist.
Übrigens sagen auch Raucher: mir fehlt aber nichts! (was hab ich falsch gemacht?) und Jahrzehnte später guckt ein Teil von denen jedes Schaufenster an...



Ich gebe zu, Lehrlingin, warum ein (angeblich) total falsch sich ernährender Mensch sich doch recht gut auf Beinen halten kann, das habe ich noch nicht erkannt, begriffen! Läßt mich immer wieder staunen. Da möcht ich nicht Gott, der die Sonne über Böse und Gute scheinen läßt, und von dessen Gnade letzlich alles abhängt, bemühen. Wenn Kochkost grundlegend falsch ist, wieso ist da Bodybuilding oder Marathon möglich? Die Erklärungen von Sven Rohark, „Die Rohkost-Revolution“, befriedigen mich nicht. Es wäre alles einfacher, würde der Mensch bei einem falschen Bissen sofort umfallen oder es gäbe diese sportlichen Höchstleistungen nicht mit Kochkost. Andererseits irritiert ja die Kochkostfanatiker die Tatsache offenbar auch nicht, daß reine Rohkostler ähnliche Höchstleistungen erbringen können. Warum entgegen allseits anerkannter Theorie, die Anhänger von Galina Schatalova die Normalesser im Leistungsvergleich übertrumpfen konnten und damit die Eiweißtheorie widerlegten, schert die etablierten Wissenschaftler und Ärzte auch nicht. Es ist halt nicht alles erklärbar und bis ins Letzte zu verstehen, vieles bleibt ein Geheimnis. Und Walter Schaube („Kerngesund ohne Umwege“), der nur ca. 500g Beerenobst täglich für ausreichend hält, wird uns wohl nicht nur die Taschen füllen wollen. Und Rohköstler Pagel? Der schon seit über 15 Jahren nichts trinkt? Und dabei Ultramarathons lief? Da sollte sich doch mal der gemeine Allesfresser fragen, wie das möglich ist, wenn die üblichen Ernährungsempfehlungen in Bezug auf Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate ect. richtig sein sollen... …
Ralf Brosius, der mit Hilfe von Rohkost seinen Krebs besiegte („Wildkräuter, meine Lebensretter aus der Natur“) - und das, ohne das ach so dringend benötigte Fleisch!
Optimale Ernährung, das hängt zusammen mit Schwingung, Licht und Information, dies sei hier kurz angedeutet. Genaueres in der entsprechenden Literatur. (Popp, Pagel)
Apropos Krebs: Auch Franz Konz konnte mit seiner Rohkostvariante (mit viel Wildpflanzen) seine Krebserkrankung heilen. Siehe sein Buch „Der Große Gesundheits-Konz“
Oder die Geschichte von Dirk Riske: [www.derwegzurrohkost.de]

Ach, was habe ich einst gegen die reine Rohkosternährung argumentiert... Aber letzlich hat mich diese Idee nie mehr richtig losgelassen und im Laufe der Jahre, seit 1994, habe ich so manches Buch in dieser Richtung gelesen (auch contra). In dieser Frage bin ich vom Saulus zum Paulus geworden. Nach einigen halbherzigen Versuchen und Tests in langen Zeitabständen in Sachen Rohkost, mußten erst massive Schmerzen in Knien (mit starker Anschwellung) und Hüftgelenk (nach lediglich zwei Anfänger-Joggingtouren) ein wenig meiner Einsicht nachhelfen. Getreide? Keine Menschennahrung? Für Vögel da? Papperlapapp! So ein schöner Dinkel- oder Haferbrei wird doch nicht schaden, die Verdauung funktioniert gut, im Gegenteil, das ist doch gesund! Mit 35 oder 38 konnte ich auch sagen: ich nicht, bei mir nicht, was mach ich falsch? Mit über 40 sah es schon anders aus. Das hat mit natürlichem Verschleiß und Degeneration nichts zu tun. Das ist alles Angegessen.
Insofern sehe ich Gegenargumentation und Einwände und ablehnende Haltung gelassen, ich selbst habe im Großen und Ganzen kaum anders oder ähnlich reagiert. Die Rohkostbücher (Moeller, Konz, Wandmaker, Burger, Walker, Shelton, Günter, Fry, Sommer, Ehret, Walter u.s.w. u.s.f.) hatten aber doch eine gewisse Wirkung in Richtung Begeisterung, sonst hätte ich das ja nicht weiter verfolgt. Nur weil Ernährungsumstellung so eine schwierige und einschneidende Sache ist, setzen es wohl die meisten nicht (dauerhaft) in die Tat um. Das ist keine leichte Sache!
Nach meiner Meinung wird sich auch die 100%ige Rohkosternährung nie richtig in der Gesellschaft durchsetzen, so richtig sie auch ist. Es ist immer nur ein geringer Prozentsatz daraufhin ansprechbar und von diesem geringen Prozentsatz setzt das oder kann dies nur ein noch geringerer Prozentsatz in die Praxis umsetzen. Rohkostpioniere gab es schon vor 100 Jahren, mehr als 0,x Prozent der Gesamtbevölkerung wird es nie werden. Eher lassen sich spanische Sofakartoffeln zu Sport bewegen, als der Mensch, die breite Masse, zu einer radikalen Ernährungsumstellung. Selbst wenn der Himmel über ihnen einzustürzen droht. Schade, dass das so ist, ich kann es nicht ändern. Umwelt- oder Naturzerstörung, Klimakatastrophe, - „wandel“ - wird allseits und von fast jedermann beklagt, die Zukunftaussichten sind düster, aber wenn es dann darum geht, persönlich ein Opfer zu bringen, und die Rohkosternährung massenhaft betrieben wäre sehr, sehr wirkungsvoll, ein rettendes Opfer! - das geht dann nicht. Lieber hoffen und bangen, das es nicht so schlimm kommen möge. Auch die Krebserkrankung möge mich nicht treffen. Das beschissene Stück Fleisch, den beschissenen Kaffee („meinen Kaffee“) laß ich mir nicht nehmen. Schlachter! Ich will schlemmen! Schlachter! Stech das nächste Kalb ab! Los, stech ab! Töte! Laß dein Messer flutschen!

Getreide an sich ist also ein zweischneidiges Schwert: [www.amazon.de]


Getreide ist keine Menschennahrung. Mit Ausnahme von Hafer schmeckt es roh auch nicht, was schon ein Hinweis dafür ist. Man nehme doch mal Dinkel, grob gemahlen und eingeweicht – und esse, kaue das dann. Von „Geschmack“ kann keine Rede sein. Duft? Fehlanzeige. Schleimig und zäh wie Kaugummi. Man bekommt es einfach nicht richtig zerkaut.

Man nehme zum Vergleich eine Schüssel Himbeeren (im Winter gehen fast genauso gut aufgetaute aus dem Tiefkühlfach) und rieche... welch ein Duft!... man esse... welch ein Aroma!
Da bekommt man eine Ahnung davon, was Menschennahrung ist!


Zur halbwegs fundierten Einführung in die Rohkosternährung empfehle ich folgende drei Bücher:

Helmut Wandmaker „Willst Du gesund sein? Vergiß den Kochtopf!“
Franz Konz „Der Große Gesundheits-Konz“ (teuer, aber klärt wunderbar gegen Ärzte auf! sehr umfangreich!)
Guy Claude Burger „Die Rohkost-Therapie“ (vergriffen, beinhaltet auch den Verzehr von rohen tierischen Produkten)

In den Büchern selbst finden sich dann weitere Hinweise auf andere Rohkost-Bücher, da kann sich jeder bei Interesse weiter in die Thematik vertiefen.

In Deutschland gibt es drei Rohkost-Magazine, auch da kann man einfach mal einen kompletten Jahrgang kaufen oder unverbindlich Probeexemplare anfordern.

„natürlich leben“ (Bund für Gesundheit, Franz Konz; Richtung: Rohkost mit viel Wildpflanzen, Kräutern, Blättern)
„Die Wurzel“ (offen für alle Rohkost-Richtungen, weniger Instinkto, und sehr kritisch zur obstbetonten Wandmaker-Variante)
Wandmaker-Aktuell (Obstbetonte Rohkosternährung, Vorbild Arnold Ehret)

Ich kann nur jedem raten, sich mich der Sache zu beschäftigen und einfach mal offen da ranzugehen, selbst wenn man im Moment keinen Gedanken an eine Ernährungsumstellung verliert. Bei einer Erkrankung weiß man sich dann zu helfen, da kann das der rettende Strohhalm sein. Die Möglichkeit, daß diese Bücher sogar begeistern, besteht durchaus. Bei vorhandenen Wehwehchen und Leiden sind die Ohren offener.

Re: Sparen beim Getreidekauf
geschrieben von: Hobbygaertnerin (IP-Adresse bekannt)
Datum: 24.02.2013 09:19

Ich hab den dicken Konz auch gelesen, aber jetzt um diese Zeit, mit dem dicken Schnee vor der Haustüre, immer so ein kalter Ostwind,
da ziehts mich nicht zum Salat und zur Rohkost.
Schon der Gedanke lässt mich frieren.
Wenn ich in das warme Haus komme, dann brauche ich Nahrung die wärmt.
Das würd mich echt interessieren, wie im Winter gelebt werden kann, draussen ist nichts zu finden.

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