Die Frage musst Du anders stellen...
Es ist bei einem älteren Haus schwierig das Gesamtvolumen des benötigten Darlehens abzuschätzen. Das Risiko, dass bei der Sanierung noch etwas dazukommt ist nicht unerheblich (z.B. Schadstoffentsorgung für Asbest-Dämmung, maroder Abwasserkanal o.ä.). Allerdings sind die "Kaufnebenkosten" wie Grundbucheintrag, Notargebühren, etc. niedriger.
Nur: bei einer älteren Immobilie ist der Beleihungswert/Beleihungsgrenze natürlich geringer. Zusätzlicher Finanzbedarf muss dann über weitere (teuere) Darlehensverträge abgedeckt werden.
Jeder Gläubiger möchte verständlicherweise erstrangig im Grundbuch eingetragen sein...ggf. muss für die zweitrangige Eintragung weitere Sicherungen gebracht werden (oder ein Risikoaufschlag bezahlt werden).
Ein weiterer, wichtiger Punkt:
Wenn Du ein altes Haus kauft, solltest Du Dich fragen, ob Du auch die Energie und Fähigkeiten (Know-How) sowie die Lust auf ein Projekt hast, das sich mehrerer Jahre hinziehen kann.
Und ja, ja,...VOR solchen Projekten gibt es etliche Freunde/Bekannte/Kollegen/Nachbarn die fest die Hilfe zusagen - und dann aus diversen Gründen verhindert sind, wenns drauf an kommt...
Wo liegt das Sparpotenzial bei einem Kauf eines alten (evtl. sanierungsbedürftigen) Hauses, ab wann wird es unwirtschaftlich?
DAS ist die schwierige Frage, mit der man sich in den schlaflosen Nächten beschäftigt...
Z.B. In eine alte Immobilie in einer mittelmäßigen bis unterdurchschnittlichen Lage 70.000 bis 100.000 € reinzupumpen kann dann, als Gesamtes betrachtet, sehr schnell unwirtschaftlich sein.
Grüße Ede