mujo schrieb:
[...]
> liebe leute - habt ihr ein paar tipps, bzw. was gebt ihr denn für
> krankenversicherung aus?
Als Selbständiger hat sich mir diese Frage schon vor Jahren gestellt. 200 EUR damals noch 400 DM pro Monat waren illusorisch. Ich bin seitdem Selbstzahler und meine eigene Krankenkasse indem ich eigene Rücklagen bilde, statt sie in ein korruptes Faß ohne Boden zu verpulvern. Ok, ich trage ein potentiell höheres Risiko, aber das Leben ist nun mal eine Krankheit, die tödlich endet. Ich meide daher alle unnötigen Risiken und achte auf einen gesunden Lebenswandel um möglichst ohne Arzt, der im Normalfall auch ein Gesundheitsrisiko ist, durch's Leben zu kommen. Hab ausserdem drei Ärzte in der Familie, die ich um Rat fragen kann und denen ich auch vertraue (mit einer Krankenkasse dürften die mich gar nicht auf deren Kosten behandeln, mangels Zulassung)
Alternativ gibt es für den der mehr Absicherung braucht die ARTABANA Gruppen, eine Art Solidargemeinschaft auf lokaler Ebene. Geringe quasi frei festlegbare Beiträge (jeder soviel wie er kann) dafür gibt es keinen Rechtsanspruch auf Leistungen bzw. darüber wird basisdemokratisch in der Gruppe abgestimmt.
Für den Fall dass eine lokale Gruppe überfordert ist, gibt es auch einen überregionalen Fond. Man kann das auch kritisch sehen. Die Dichte der Gruppen ist sehr gering, Treffen Kosten Zeit und Geld (Fahrt), der Hintergrund ist anthroposophisch angehaucht (ok, ist die GLS-Bank auch) und es ist sicher von Gruppe zu Gruppe lokal verschieden ob man mit den Leuten kann oder nicht. Hab da bei mir nicht so die positiven Erfahrungen gemacht. Erschien mir etwas unprofessionell organisiert.
Nur aus einer bestehenden Krankenkassen-Zwangsversicherung rauszukommen halte ich für nicht einfach bzw. mir ist kein Fall bekannt, wo das versucht bzw. es geklappt hat.