Die Bankenkrise scheint noch nicht am Ende angekommen zu sein: heute kam in den Nachrichten die Meldung, dass die überwiegende Zahl der Konsumschulden (Kreditkartenzahlungen) von den Verbrauchern nicht mehr zurückgezahlt werden kann und deswegen einige Banken noch mehr ins Schleudern geraten.

Wörtlich: in den USA ist es gang und gebe, jeglichen Kosum mit der Kreditkarte zu "zahlen" und die meisten Karten sind am End-Level angelangt.

Das habe ich noch nie verstanden, wie man sich um Kopf und Kragen kaufen kann mit meist überflüssigem Kram. Jetzt sitzen die Amis da und kriegen kein Geld mehr von der Bank - das haben sie ja vorher schon bekommen und für Unnötiges ausgegeben. Und in USA gibt es Sozialhilfe max. 1.5 Jahre für jeden - lebenslang. Das bedeutet, wer schon mal 1,5 Jahre unterstützt wurde, hat seinen Sozialfond aufgebraucht und dann gibts nix mehr.

Da lob ich mir doch unsere "spießigen" Spargewohnheiten.

Und eine Kreditkarte habe ich schon seit Jahren nicht mehr. Wozu auch?

Liebe Grüße
die Köchin

Um in den USA einen guten Kreditlevel zu erhalten, ist man gezwungen Schulden zu machen. Nur wer viele KK hat oder Kredite aufnimmt, ist ein ernstzunehmender Bürger.
Das System muss man nicht verstehen , aber ohne eine gute Kreditauskunft kein Strom, Telefon, Auto, Haus...

Letzte Woche hab ich gelesen, daß statistisch jeder Amerikaner drei Jahre im voraus lebt, d.h. mit den heutigen Kreditkartenschulden haben die ihr Einkommen für die nächsten drei Jahre schon ausgegeben.

Daß dieses System nicht überleben kann, ist logisch.

Elisa, das ist wohl das umgedrehte Schufa-Prinzip? Je mehr Schulden, umso zuverlässiger.

Habt Ihr gesehen, daß es dort bewachte Parkplätze gibt, für Leute, die in ihren Autos wohnen? Das passiert wohl dann, wenn die letzte Karte gesperrt ist.

Ich finde unser System stark verbesserungswürdig, aber es ist immer noch besser wie das amerikanische.

Liebe Grüße
Angelika

Zitat:

PetraLustig
Ich finde unser System stark verbesserungswürdig, aber es ist immer noch besser wie das amerikanische.

Deshalb bin ich ja auch so vehement dagegen, dass so einige Leute, beispielsweise INSM & Co, unsere Gesellschaft amerikanisieren wollen.

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LG Quirie

Man sollte gar nicht glauben, wie gut man auch ohne die Erfindungen des Jahres 2500 auskommen kann.

Kurt Tucholsky

Wer ist das denn?

INSM - Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft

Schaut mal hier:

INSM

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LG Quirie

Man sollte gar nicht glauben, wie gut man auch ohne die Erfindungen des Jahres 2500 auskommen kann.

Kurt Tucholsky

Ein Lumpenpack, tsk, tsk...

Aber sehr mächtig in Deutschland. Frau Merkel lässt sich von ihnen "beraten".

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LG Quirie

Man sollte gar nicht glauben, wie gut man auch ohne die Erfindungen des Jahres 2500 auskommen kann.

Kurt Tucholsky

Kleine Leseprobe:

Straubhaar und die Bankenkrise

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LG Quirie

Man sollte gar nicht glauben, wie gut man auch ohne die Erfindungen des Jahres 2500 auskommen kann.

Kurt Tucholsky

Thx, Quirie, da werden vielen sicher die Augen geöffnet.
Irgendwie stimmt das Kürzel INSM wohl nicht ganz, ich würde das S wie Sozial durch ein K wie Kapital ersetzen, Initiative Neue Kapitalistische Marktwirtschaft, das triffts besser.

Um beim Thema zu bleiben: Mit Leben auf Pump, schafft man sich "willige Abhängige", was scheinbar der Sinn des Ganzen ist.

Da hast Du mit Sicherheit recht.

Aber wir haben alle einen Kopf zum Denken, den müßte man halt hin und wieder mal benutzen.

Irgendwann ist Zahltag!

Ich komme noch aus der Generation, in der Schulden (außer fürs Haus) das allerletzte waren. Als wir Papas Nachlaß geordenet haben - er hatte die Kontoauszüge der letzten 20 Jahre aufgehoben - haben wir keinen einzigen Auszug mit einem Soll-Abschluß gefunden.

Ist es wirklich so, daß wir willenlose Marionetten und diesem Sytem hilflos ausgeliefert sind?

Natürlich rede ich nur von denen, die eine Wahl haben - wer Hartz4 bekommt oder von einer winzigen Rente leben muß, der kann sichs nicht aussuchen.

Aber alle anderem müssen ja nicht auf Schulden konsumieren.

Liebe Grüße
Angelika

Ganz meine Meinung. Wir reden über "Normalvediener" Man muss sich alles gut einteilen und auch an die unregelmäßigen Kosten denken ( Versicherungen, Abgaben Beiträge) Vorher angespart bewahrt es einen vor bösen Überraschungen. Es hilft übrigens, wenn man sich die Kontoauszüge vom vergangenen Jahr gründlich ansieht um zu sehen, wann welche Kosten anfallen. Ansonsten habe ich mir abgewöhnt (Von Ausnahmen abgesehen) irgendetwas mit Karte zu bezahlen. So behält man den Überblick und gerät nicht so schnell ins Minus.Wem das wahrscheinlich nicht gefällt ist die Bank, die so nix an einem verdient.(Sollzinsen auf dem Girokonto sind meiner Meinung nach moderne Wegelagerei)

Da hast Du vieleicht einen Tipp für mich.

Ich kauf ja schon ziemlich lange ein und ich behaupte auch mal, daß ich nicht ganz doof bin, aber Du wirst es nicht glauben, ich bin nicht in der Lage ohne Karte einzukaufen.

Oft habe ich mir das vorgenommen, dann kostet es ein bißchen mehr, als ich dabei hab - rat mal, was dann passiert?

Das gilt aber nur für den wöchentlichen Lebensmitteleinkauf, bei anderen Dingen (Kleidung,Schuhe, etc.) passiert das nie.

Möglicherweise liegt das daran, daß ich mich immer noch nicht mit dem Euro ausgesöhnt habe.

Im neuen Monat will ich es einmal mit wöchentl. Briefumschlägen versuchen.

Aber die EC Karte - und das ist ja das Thema - ist sicher für viele eine Versuchung, mehr zu kaufen als notwendig.

Liebe Grüße
Angelika

Also, ich mach es meistens: Ich kaufe 2 pro Woche ein. Mo und Fr . Ich mache mir eine Eßplan und einen dementsprechenden Einkaufszettel (bei einem 4 Personenhaushalt mit halbwüchsigen Jungs unbedingt nötig) Den Einkaufszettel kalkuliere ich grob durch und habe auch immer etwas Geld in Reserve dabei. Funktioniert fast immer. Klar, habe ich die Eurocard auch immer dabei. Aber ich brauche sie ganz selten.Ein Schlüsselerlebnis für mich war folgendes. Ich hatte in einem Baumarkt Pflanzen gekauft (unplanmäßig, daher mit Karte bezahlt), einen Tag später lese ich in der Zeitung, dass einen Tag zuvor in den Baumarkt eingebrochen worden war. Es wurde nur wenig gestohlen, dafür aber die Lesegeräte an den Kassen manipuliert.Daraufhin habe ich beschlossen das Zahlen mit Karte auf das absolute Minimum zu beschränken

Hm,

also ich habe durchschnittlich 7-8 Geldbewegungen pro Woche. Die zwei kleinen Einnahmen und ungefähr 6 Ausgaben, von Großeinkauf, Tanken bis Kaffeetrinken. Also ganz wenig.
Das halte ich locker im Auge und kann deshalb ein Geld/Bankomatkartenmischsystem ganz einfach durchziehen.
Unsere nächste Bank ist 5 km entfernt und ich kann nicht jedesmal den Umweg machen.
Auch sind mir große Bargeldmengen ein Gräuel. Wenn nichts in der Geldtasche ist, dann kauf ich auch nichts spontan.

Da ich alle meine Käufe (auch die kleinsten) auf Einkaufszettel habe, stellt sich für mich das Problem mit der Karte nicht.
Sollte ich mir das überlegen?

Michi

sag ich doch. Wenn man es halbwegs plant und überschlägt, geht es auch ohne Karte.Außerdem diszipliniert es einen und man gibt nicht so spontan Geld aus, sondern muß es sich mehr überlegen.Die Karte habe ich nur für Notfälle dabei.

> Das habe ich noch nie verstanden, wie man sich um Kopf und Kragen
> kaufen kann mit meist überflüssigem Kram.

Naja, sind ja nicht nur die Amis, die sich verschulden.
Dort gibts den Spruch "Keeping up with the Joneses"
Heisst soviel wie: "Mit den Nachbarn mithalten"
Ist denen wohl ziemlich wichtig.

Ich denk bei uns "alten Europäern" ist das Geprotze nicht ganz so ausgeprägt, oder?
Dafür wählen wir Regierungen, die in unserem Namen fette Schulden machen.
Ist doch auch was

LG
Martin