hallo Janine,
Ich kann deine Gewissensbisse sehr gut nachvollziehen.Sei 1.wirklich glücklich,dass ihr von einem Gehalt leben könnt.Dann verbanne mal den Gedanken, dass 2 Kinder zu betreuen KEINE Arbeit wären.Steh dazu, dass die Kinder es dir Wert sind. Du leistest genausoviel wie eine KIGA-Betreuerin.
Betrachte es einmal differenzierter.
Was würde dich ein entlohnter Job eigentlich kosten?? Was bliebe dir nach Abzug aller damit verbundener Ausgaben übrig?
Es ist ja nicht so, dass man nur verdient dabei.Man bezahlt auch einiges dafür.Je nachdem wo und was ma macht halt. Bekleidung, die wenigsten akzeptieren"Zu-Hauskleidung", Auto..dann kostet auch die KITA , du brauchst Vertretung wenn die Kinder krank sind, melden sich ja nicht ordnungsgemäß dafür ein paar Tage vorher an
..Die "Arbeitszeit" fehlt einem aber auch daheim, es soll dann die gleiche Arbeit in kürzerer Zeit und eigentlich "müdem Zustand" gemacht werden, -die Kinder wollen und brauchen einen dann auch-was sich a la long auch auf das Allgemeinbefinden niederschlägt.
Wenn du Haus/Hof hast, stellt sich die Frage ja noch weniger.
Ich habe auch als das 2. Kind kam, meinen sogar sehr gut bezahlten Beruf aufgegeben.Damit einem durch die fehlenden Sozialkontakte die Decke nicht auf den Kopf fällt, ist es gut,wenn man sich halt dann auch irgenwo ehrenamtlich engagiert.Das rechtfertigt für mich dann moralisch auch die Unterstützung durch die Gesellschaft.(Beihilfen). Und sehe das als gerechtfertigten Lohn.
Das Manko bei mir war,dass diese Tätigkeit..und auch die Kindererziehung sich nachteilig = gar nicht auf einen Pensioinsanspruch auswirkte. Ist ab 2005 Geändert,was mir aber auch nichts hilft.
Nur garantiert in heutigen Zeiten sowieso niemand eine "davon lebensfähige" Pension.
ich wurde genauso unterschwellig gefragt,wann und wieso ich eigentlich nicht in meinem Job zurückkehre.
Ich bin froh, dass ich es nicht getan habe. Dann,nachdem die 4 erwachsen wurden, hätte ich zwar die Zeit gehabt, aber dafür keine "Arbeitsmöglichkeit" die auch meinen Vorstellungen entspricht.
Und nun bin ich froh, dass ich nicht irgendwo "zwangsverpflichtet" arbeite, sondern mich um meine 24 -jährige Tochter kümmern kann, die nach einem Autounfall zum vorläufigen Totalpflegefall wurde.
Ich kann ihr nur so eine schrittweise Rückkehr in die Normalität gewährleisten.Das ist zwar jetzt ein 24-StundenJob mit 7 Tagewoche und einer "Null-Entlohnung".Aber es lohnt sich trotzdem!
Der Fehler ist anfangs, dass man seine eigene Arbeit daheim nicht als solche schätzt und bewertet.Dass nur zählt, was meist außer Haus geschieht und mit einem "Dienstverhältnis" bezeichnet wird.Dreh den Spieß doch für dich um und betreachte mal nur die Vorteile...du wirst sehen, es sind mehr als die Nachteile.
...und wenn es nur das ist an einem "Sauwettertag" nicht frühmorgens hinaus zu müssen!
...und man ist in gewisser Weise immer sein eigener Chef!
Und "Arbeit" gibt es genug daheim , und solltest du wirklich nicht ausgelastet sein, dann such dir ein Hobby mit dem du vielleicht sogar was verdienen kannst.Mach dich doch nicht selber schlecht!
Hilde
Liebe Grüße
Hilde
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Du bist was Du denkst und was Du denkst strahlst Du aus. Und was Du ausstrahlst ziehst Du immer unweigerlich an.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.10.08 12:46.