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Energie : Knausererforum
Heizung, Licht, Elektro-Geräte, Fortbewegungsmittel, Mobilität
Elektoauto (Pro und Contra)
geschrieben von: tbauer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 28.07.2012 14:12

Am Anfang war ich gegenüber dem ganzen Solar- und Windkraftwahn etwas skeptisch, da eine entsprechende Speicherkapazität fehlt um Flauten auszugleichen. Da diese beiden Stromerzeugungsarten keine Grundlast sicherstellen. Allerdings denke ich, dass sich mit der Entwicklung der Elektromobilität Chancen auftun dieses Manko zumindest abzumildern. Ich erachte deshalb Elektroautos nur als Sinnvoll, wenn dadurch erneuerbare Energien genutzt werden. Wenn man den Strom von Erdgaskraftwerken damit verfährt währe das Quatsch (zu viele verlustbehaftete Umwandlungsschritte).

Ich stelle mir das Ganze so vor:
Immer wenn das Auto nicht gefahren wird kommt es an die Steckdose.
Im Auto oder einer Externen Box, die zwischen Auto und Steckdose geschaltet wird, befindet sich eine "Intelligente" Ladeelektronik.
Diese ist per W-Lan oder Handyfunk mit dem Internet verbunden und greift dort auf Echtzeitdaten der momentan zur Verfügung stehenden lokalen erneuerbaren Energien zurück. Während der Nacht könnte so überschüssige Windkraft gespeichert werden. In den Mittagsstunden kann überschüssige Solarenergie gespeichert werden. Durch entsprechende Modelle und Prognosen kann die zu erwartende Wind- oder Solarenergie für die nächsten Stunden schon sehr sicher vorhergesagt werden. So kann sich der Laderegler darauf einstellen und vermehrt in Zeiten der Überproduktion laden und nicht während einer Flaute. Das ganze funktioniert natürlich nur wenn wirklich ein Großteil der Autoflotte auf Elektro umgestellt wird. In Thüringen laufen schon Tests mit dieser Art der Ladesteuerung. Ich halte E-Autos also schon für Sinnvoll. Allerdings wird sich das sicher nur für Kurzstreckenfahrer durchsetzen. Aber das sind ja auch schon ne ganze Menge.

Üprigens, weils gerade hier rein passt: An guten Sommertagen wird in Deutschland von allen Solaranlagen zusammen, die ins Netzt einspeisen, so viel Strom erzeugt wie von 10 Atomkraftwerken. Leider sind aber die Schwankungen viel größer als bei Windkraft. Da gibt es also noch sehr viel zu tun in Sachen Speicherung.

Liebe Grüße

Tino

[de.wikipedia.org]

Re: Elektoauto (Pro und Contra)
geschrieben von: sparfux (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29.07.2012 07:36

Hallo Tino, das ist eine gute Idee.


Hallo Geizhals,

und was machst Du mit deinem Benzinauto, wenn der Strom ausfällt und die Zapfsäulen an den Tankstellen den Sprit nicht mehr aus dem unterirdischen Tank hochpumpen können?

Im Übrigen gedenke ich, in nicht allzu ferner Zukunft unser Auto mit Sonnenstrom aufzuladen - wie schon erwähnt.
Eine weitere Portion Solarmodule stehen schon in unserer Scheune. Wenn die auf dem Dach sind, werden wir (im günstigsten Fall natürlich) 2,5 kW Strom "selbst erzeugen" können.

Gruß
sparfux

Re: Elektoauto (Pro und Contra)
geschrieben von: sparfux (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29.07.2012 07:43

Ich kann nur noch mal empfehlen, die beiden Filme zum Thema "Elektroautos" anzusehen. Die Fakten, die dort genannt werden, darf man als anständiger Mensch einfach nicht ignorieren.
Da sieht man auch, wie lächerlich die Figuren sind, die die Elektroautos - und anderen wirklichen Fortschritt! - verhindern wollen

Für sehr Vieles im menschlichen (Zusammen-)Leben gilt der folgende Satz:
"Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg."

Und umgekehrt bedeutet das auch: Wenn etwas nicht geht, dann ist der Wille dazu nicht da.
Das gilt ganz besonders für die Wirtschaft und für die Politik!

Re: Elektoauto (Pro und Contra)
geschrieben von: Geizhals (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29.07.2012 09:48

sparfux schrieb:

> Hallo Geizhals,



> und was machst Du mit deinem Benzinauto, wenn der Strom ausfällt und
> die Zapfsäulen an den Tankstellen den Sprit nicht mehr aus dem
> unterirdischen Tank hochpumpen können?

Ich mache das, was unsere Vorfahren auch gemacht haben - ich gehe zu Fuß oder moderner, ich fahre mit den Rad - braucht beides keinen Strom.

Re: Elektoauto (Pro und Contra)
geschrieben von: Hubsi (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29.07.2012 17:24

@tbauer

das E-Auto als Speicher für Sonnen- und Windstrom zu verwenden ist an sich eine sehr gute Idee und ich denke, daß das mit intelligenten Ladesystemen auch machbar ist, nur die Anzahl der Elektroautos wird sicher nicht schnell genug steigen. Die Autos sind einfach noch zu teuer und nur im Kurzstreckenverkehr einsetzbar.

Bei vielen Vergleichsrechnungen zwischen Verbrennungsmotor und Elektromotor wird beim E-Auto der Akku vergessen. Der kosten meist eine schöne Stange Geld und hält nur eine bestimmte Anzahl an Ladezyklen. Die Kosten für den Akku sollten daher auf die laufenden Kosten aufgerechnet werden. Die derzeitigen Anschaffungskosten für E-Auto sind auch nicht diskussionswürdig.

Hubsi

Malo Periculosam Libertatem Quam Quietum Servitium

Re: Elektoauto (Pro und Contra)
geschrieben von: Manfred Alberti (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29.07.2012 18:12





2-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.09.12 08:46.

Re: Elektoauto (Pro und Contra)
geschrieben von: tbauer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29.07.2012 20:31

Obwohl ich E-Mobilität ja grundsätzlich gerade für den Stadtverkehr und zur Nutzung von Solar- und Windenergie für sehr Sinnvoll halte sollte man natürlich die Probleme der Handhabung nicht außer acht lassen. Deshalb habe auch ich ein Contra aufzuführen. Ich persönlich wohne am Rande unserer Stadt in einer Mietwohnung in der 6. Etage. Wie soll ich Nachts meine Batterie wieder aufladen. In Thüringen gibt es gerade mal 2 Elektrotankstellen und ich glaube nicht, dass das schnelle Aufladen besonders akkuschonend ist. Außerdem fällt dann die Sache mit der intelligenten Ladung weg. Da ich das Auto auch beruflich tagsüber für kurze Strecken (max. 100 Km am Tag) nutze währe das zwar ideal für ein E-Mobil aber es scheitert am nächtlichen Laden. Und ich denke so wird es vielen gehen gerade in Städten hat vermutlich kaum einer ne Garage mit Stromanschluss zur Verfügung. Da währe die Idee mit den Oberleitungen auf den Hauptstraße gar nicht so schlecht. Aber da muss es doch auch noch andere Möglichkeiten geben.

Liebe Grüße

Tino

[de.wikipedia.org]

Re: Elektoauto (Pro und Contra)
geschrieben von: Manfred Alberti (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30.07.2012 08:27





2-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.09.12 08:45.

Re: Elektoauto (Pro und Contra)
geschrieben von: bani (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30.07.2012 09:13

Manfred Alberti schrieb:
> moin Tino,
> Deine Probleme habe ich hier schon mit dem Fahrrad - wo lassen, ohne
> viel Aufwand und ohne dass es geklaut wird?



> E-Autos werden (nur hier?) von der Gemeinde, ähnlich wie bei
> Behinderten, besondere Parkplätze eingeräumt.
> Für Deinen Ökostrom könntest Du einen Anschluß dorthin legen lassen.
> Vielleicht sponsert das ein Versorger oder es winken sogar
> Subventionen. Da kannst Du überall 'ganz oben' anklopfen, ohne dass
> 'die' sich trauen, Dich abzuweisen.



> Als 'Pionier' mußt Du halt ein paar Steckdosen in Deiner Gegend
> organisieren. Dafür sind die Energiekosten pro km noch sehr günstig.
> Den Neupreis von E-Autos halte ich für nicht gerechtfertigt, sodass
> ich allenfalls die Umrüstung eines Gebrauchtwagens planen würde.



> Beim Betreten von Neuland lauern unbekannte Probleme. Bei dem zdf
> Ingenieur hat mich fasziniert, dass am Ende sich alles als
> überraschend einfach erwies, wenn man mal gründlich 'forscht'.
> Den Schwerpunkt würde ich auf das Einsparen von Kosten legen. Von dem
> gesparten Geld kann ich dann immer noch an ökologisch perfekten
> Lösungen feilen.
> Einen Anfang zu machen, ist schon reichlich Arbeit, die auch dem
> Umweltschutz zu gute kommt.



> Für Busse wird induktives Laden über Spulen im Boden an den
> Haltestellen erwogen.



> Für mein Rad könnte ich für 2500 € ein 'Parkhaus' auf öffentlichem
> Grund aufstellen lassen.
> Unser Auto fahre ich, bis es auseinander bricht. Zusätzlich habe ich
> so ein Modell noch in Reserve. Deine Gedanken muß ich mir wohl erst in
> 20 Jahren machen. Meine Wagen vorzeitig zu verschrotten, halte ich für
> ökologischen Unfug.



> tschüs. Manfred, in Thüringen bis 1960

ich fahre aus tiefster überzeugung schon über 30 jahre lang alte autos.
ein e-mobil käme bei unseren steigungen nicht in frage, eher schon ein e-bike mit aufladen bei bergabfahrt und unsere autos sind 26, 25 und 23 jahre alt und gut in schuß.
die bleiben auch, auch wenn ich ab und zu das schweissgerät starten muss. wenn man bedenkt wieviel energie für die erzeugung eines einzigen autos verbraucht wird, kann ich auch ruhigen gewissens die fahrzeuge weiterfahren.

Lieben Gruß; bani

---------------------------------------------------------
hier sollte etwas stehen, aber ich hab's vergessen

Re: Elektoauto (Pro und Contra)
geschrieben von: Hubsi (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30.07.2012 11:38

@bani

mir gehts genauso! Ich fahre auch nur alte Autos. Ein E-Auto kommt für mich erst in Frage, wenn der Akku mind. 10 Jahre hält und der Anschaffungspreis nicht über dem Anschaffungspreis eines vergleichbaren Benziners liegt.

Hubsi

Malo Periculosam Libertatem Quam Quietum Servitium

Re: Elektoauto (Pro und Contra)
geschrieben von: tbauer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01.08.2012 22:45

Noch eine interessante Doku zu Thema. Sollte man mal gesehen haben.

Warum das Elektroauto sterben musste

Liebe Grüße

Tino

[de.wikipedia.org]

Avatar Re: Elektoauto (Pro und Contra)
geschrieben von: orinoco (IP-Adresse bekannt)
Datum: 05.08.2012 19:36

tbauer schrieb:
> Noch eine interessante Doku zu Thema. Sollte man mal gesehen haben.
> Warum das Elektroauto sterben musste

[einfach-leben.freeky.at]

Avatar Re: Elektoauto (Pro und Contra)
geschrieben von: orinoco (IP-Adresse bekannt)
Datum: 05.08.2012 20:51

Batteriespeicher haben ein generelles Problem:
um die in Zukunft erforderliche Kapazität an Speicherstrom bereitzustellen reichen 30 Millionen E-Autos à 20 kWh gerade mal für 9 Stunden Energieversorgung in Deutschland und dann sind die Batterien leer. Auch der Preis pro kWh ist relativ hoch.
Hydraulischer Lageenergiespeicher bieten sich da als preisgünstigere und leistungsfähigere reine Speicherlösung an:
[eduard-heindl.de]

Re: Elektoauto (Pro und Contra)
geschrieben von: Hubsi (IP-Adresse bekannt)
Datum: 06.08.2012 10:59

@tbauer

ein interessanter Film, er zeigt auch die grundsätzlichen Probleme des E-Autos auf. Die kurze Reichweite zwingt zum Zweitwagen.


@orinoco

Darum kaufen österreichische Energieversorger den billigen deutschen Windstrom und speichern die Energie in Pumpspeicherkraftwerke, die die Energie dann wieder mit einem saftigen Preisaufschlag an deutsche Energieversorger verkaufen.smileys with beer

Hubsi

Malo Periculosam Libertatem Quam Quietum Servitium

Avatar Re: Elektoauto (Pro und Contra)
geschrieben von: orinoco (IP-Adresse bekannt)
Datum: 06.08.2012 13:22

Hubsi schrieb:
> Darum kaufen österreichische Energieversorger den billigen deutschen
> Windstrom und speichern die Energie in Pumpspeicherkraftwerke, die die
> Energie dann wieder mit einem saftigen Preisaufschlag an deutsche
> Energieversorger verkaufen.smileys with beer

Heindl rechnet für seinen Hydraulischen Lageenergiespeicher mit einer Amortisationszeit durch den Wiederverkauf von Regelstrom von ca. 4 Jahren. Und der Bedarf an Regelstrom wird im Ausmaß des Anteils der unsteten, alternativen Energiequellen und des steigenden Stromverbrauchs ingesamt weiter zunehmen, wobei die Standorte für solche Speicherkraftwerke doch sehr begrenzt sind und nicht beliebig vermehrbar sind. Das ist praktisch eine Maschine zum Geld drucken.

Re: Elektoauto (Pro und Contra)
geschrieben von: Manfred Alberti (IP-Adresse bekannt)
Datum: 09.08.2012 13:39





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.09.12 08:43.

Re: Elektoauto (Pro und Contra)
geschrieben von: Cephalotus (IP-Adresse bekannt)
Datum: 04.11.2012 20:10

Ich habe beruflich bedingt sehr guten Einblick in die Materie.

Zum Sparen taugt ein E-Auto derzeit nicht die Bohne. Wer Geld sparen will verzichtet auf ein Auto, wer unbedingt ein eigenes braucht, kauft irgendwas Gebrauchtes. Und wer als Vielfahrer den billigsten Treibstoff möchte (und das umweltfreundlichste Fahrzeug), der kauft was mit Erdgas (nicht Flüssiggas), sofern ihm die Tankinfrastruktur dafür passt.

Zur Speicherung von Solar- und Windstrom taugen die E-Autos auch nicht, dazu passen die Größenverhältnisse nicht zusammen, von fehlenden Standards, Abrechnungssystemen, Tarifmodellen und Infrastruktur mal abgesehen.
Was si perpektivisch tun können ist irgendwann mal Leistungsgradienten abmildern und in Notfällen als "smart demand" stabilisierend wirken. Das ist auch schon was.

Einen großartigen Speicherbedarf für Solar- und Windstrom der über den Bau von ein paar GW Pumpspeicherleistung hinausgeht gibt es bei derzeitigen Ausbaustand sowieso noch nicht. Was wir haben ist ein Bedarf nach mehr Netzkapazitäten und eine stärkere Flexibilisierung der Residualkraftwerke. (also die konventionellen Kraftwerke, die die Lücke füllen müssen).

Was die Elektrofahrzeuge bieten ist eine langfristige Perspektive der nachhaltigen "Treibstoffversorgeung". Das werden die Agrartreibstoffen nämlich niemals leisten können.
Und wenn die Preise sinken, dann werden z.B. plug-in Hybride für bestimmte Zielgruppen (Pendler mit eigener Steckdose in der Garage) auch finanziell attraktiv werden.

Schlussenlich ist es auch toll, wenn irgendwann mal die PKW die Städte nicht mehr verpesten und der Lärm abnimmt. Ich war vor einigen Wochen in China. In peking fahren 90-95% aller Motorräder heute elektrisch. Welch Wohltat das leise Surren statt knatterender und stinkender Verbrennungsmotor ist!

Ich freue mich drauf, wenn das E-Auto sich mal durchgesetzt hat. Aber zum Sparen heute taugt es leider noch nicht. Ein E-Auto muss man sich leisten wollen.

mfg

PS: Ich habe zwei selbst gebaute Elektrofahrräder und erledige damit den Großteil meine Alltagsmobilität. Auch das "rechnet" sich nicht gegenüber einem normalen Fahrrad, macht aber weitaus mehr Spaß und Laune und erhöht den Alltagsnutzen dramatisch. Ich kann jetzt bei 20°C Schnee genauso problemlos fahren wie bei 35°C Hitze im Anzug.
Mit dem normalen Fahrrad ging das nur eingeschränkt...

Re: Elektoauto (Pro und Contra)
geschrieben von: Cephalotus (IP-Adresse bekannt)
Datum: 04.11.2012 20:16

orinoco schrieb:

> Hydraulischer Lageenergiespeicher bieten sich da als preisgünstigere
> und leistungsfähigere reine Speicherlösung an:
> [eduard-heindl.de]


Schönes Gedankenexperiment. Mit heutiger Technik allerdings nicht realisierbar. Niemand ist in der Lage so einen Zylinder "auszusägen", abzudichten und ohne zu verkanten anzuheben.

Die Technik dazu existiert schlichtweg nicht.

Selbst wenn an alle technologischen Hürden meistern würde, erscheint es mir vollkommen unrealistisch, in Deutschland irgendwo so einen hebbaren Tafelberg tatsächlich installieren zu können. Wer hat schon Lust auf einen 1000m hohen massiven Granitzylinder zu blicken?
Die Leute gehen ja wegen vergleichsweise winzig kleinen Windkraftanlagen schon auf die Barrikaden.

Was prinzipiell hingegen denkbar wäre sind die Ringwallspeicher, allerdings müsste man da Jahrzehnte in den Bau investieren, das ist für Investoren nur bedingt attraktiv.

Die mit Abstand attraktivste und eleganteste technische Lösung von allen ist ein großes Stromnetz, prominentestes Beispiel dafür ist Desertec:

[www.dii-eumena.com]

Da wären halt noch hohe politische Hürden zu nehmen, aber wenn wir das hinbekommen würden (und technisch ist alles dafür vorhanden und auch ökonomisch ist es hoch attraktiv), dann hätten wir unsere Stromversorgungsprobleme elegant gelöst.

mfg



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.11.12 20:19.

Avatar Re: Elektoauto (Pro und Contra)
geschrieben von: orinoco (IP-Adresse bekannt)
Datum: 05.11.2012 00:37

Cephalotus schrieb:
> orinoco schrieb:
> > Hydraulischer Lageenergiespeicher bieten sich da als preisgünstigere
> > und leistungsfähigere reine Speicherlösung an:
> [eduard-heindl.de]
> Schönes Gedankenexperiment. Mit heutiger Technik allerdings nicht
> realisierbar. Niemand ist in der Lage so einen Zylinder "auszusägen",
> abzudichten und ohne zu verkanten anzuheben.
> Die Technik dazu existiert schlichtweg nicht.

Da empfehle ich die Präsentation von Eduard Heindl anzusehen. Er geht genau auf diese Fragen ein und warum diese mit existierender Technik bereits machbar ist.

> Selbst wenn an alle technologischen Hürden meistern würde, erscheint
> es mir vollkommen unrealistisch, in Deutschland irgendwo so einen
> hebbaren Tafelberg tatsächlich installieren zu können. Wer hat schon
> Lust auf einen 1000m hohen massiven Granitzylinder zu blicken?

Er ragt ja "nur" maximal 500m heraus. Außerdem könnte er ein "Hingucker" a la Monument Valley werden. Die Bürger muss man natürlich mitnehmen und beteiligen - nicht nur finanziell sondern auch politisch.

> Die Leute gehen ja wegen vergleichsweise winzig kleinen
> Windkraftanlagen schon auf die Barrikaden.

Naja, das sind eher diese astroturfende "Landschaftsschützer", die gegen WKAs sind aber nichts gegen Strommasten und Autobahnen haben.

> Was prinzipiell hingegen denkbar wäre sind die Ringwallspeicher,
> allerdings müsste man da Jahrzehnte in den Bau investieren, das ist
> für Investoren nur bedingt attraktiv. [...]

Denkbar ist vieles. Allerdings sind die meisten in den Kosten pro kWh Speicherkapazität vollkommen indiskutabel bzw. nicht durchgerechnet.

Re: Elektoauto (Pro und Contra)
geschrieben von: Blumenkind (IP-Adresse bekannt)
Datum: 15.12.2012 10:07

Elektroautos erleichtern in gewisser maßen nur das eigene Gewissen, da man keinen direkten Schadstoffausstoß aus dem Auspuff hat. Aber die Energie muss ja trotzdem irgendwo herkommen.
Man soll sich im klaren sein welche Strecke man mit welchem Verkehrsmittel zurück legt und ob man wirklich so viel Stress hat, dass es keine andere Möglichkeit als das Auto gibt.
Im städtischen Verkehr ist ja sowieso unnötig, da man ja mit Parkplatz suchen oft länger braucht als für die eigentliche Strecke. Und für Überlandfahrten ist es doch im Zug auch gemütlich, da man ja mittlerweile auch schon Wlan in den meisten Zügen hat. Und sonst bleibt dann nicht mehr viel übrig.
Hab gerade eben gegoogelt und bin auf folgendes gestoßen: [bit.ly]

"Inhaltlich sollen sämtliche Mobilitätsarten aufgegriffen werden beginnend vom Gehen bis hin zu den Fortbewegungsformen in der Luft, am Wasser, auf der Straße und mittels öffentlichen Verkehrs auf der Schiene. Geplant wird, dass die erlebnisinszenierten Stationen bezüglich vergangener und zukünftiger Fortbewegungsmöglichkeiten über rein informative Haltestellen wie Infotafeln und Schaukästen hinausgehen."



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