[Tipp] Fahrrradfahren im Winter mit Luftpolsterfolie
Wer ist so Hardcore drauf, dass er auch bei den derzeitigen bei Minusgraden sich aufs Fahrrad setzt und gegen den schneidenden Ostwind ankämpft?
Wer das macht oder es zumindest schon mal versucht hat wird schnell die Probleme festgestellt haben: es wird saukalt!
Aber wie heißt es so schön: es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Und deswegen kennt sich der Winter-Hardcore-Radler mit allem aus: Stirnband, Gesichtsmaske, Gamaschen, Fahrradhose, Nierenschutz, spezielle Winterfahrradhandschuhe oder Skihandschuhe, atmungsaktive Jacke, Fahrradkleidung zum Durchschwitzen sowieso - alles bekannt, alles nichts Neues.
Aber wer so ausgerüstet dem Kampf gegen den eisigen Fahrtwind aufnimmt, wird auch schnell die Schwachstelle dieser Schutzausrüstung feststellen: die Hände, speziell bei Fingerhandschuhen. Auch wenn sie noch so dick sind, aufgrund der großen Oberfläche und vorderster Lenkerfront kühlen diese schnell aus und dann wird es richtig unangenehm. Was tun? Fäustlinge? Schon besser, aber damit lässt sich ein modernes Fahrrad kaum noch bedienen. Plastiktüten über die Lenkergriffe. Ja, schon wärmer *doppeldenk*. Lenkerstulpen! Ja, eine Lösung, aber die muss man ja neu kaufen. NP um die 30 EUR und ziemlich aufwändig geschneidert, dass das Rad noch (blind?) bedient werden kann. Für die Alaska-Fahrradtour sicher ein Muss.
Aber wir sind ja Knauserer: das muss doch auch billiger und noch besser gehen!
Meine Lösung: Luftpolsterfolie. Hatte noch Reste vom letzten Umzug. Mit einem großen Stück habe ich den Lenker vollverkleidet, mit zwei Eingriffen für die Hände (natürlich immer noch mit Fingerhandschuhen) und Aussparungen für Tacho und Kabelgedöns. Wo immer etwas durchgeführt werden musste: einfach einen Schnitt durch die Folie, Kabel rein und mit transparentem Packband wieder zugeklebt.
Und wenn's richtig knackig kalt ist freut sich auch der Pedelec-Akku über einen warmen Mantel.