Prinzipiell kann man ja mit einem Laserdrucker und einem Laminiergerät sehr preisgünstig eigene Schilder herstellen. Bisher war es jedoch ein Problem diese Schilder wetterfest zu machen, insbesondere Wind, Sonne und Regen. Ankleben mit "Allwetterklebeband", Antackern und selbst verschrauben hinter Plexiglas war alles nicht dauerhaft.

Jetzt habe ich mir eine neue Methode ausgedacht und umgesetzt und zwar eigentlich relativ simpel: Fensterglas. Genug Reste hatte ich da, also eine Scheibe hinten dran, eine vorne dran, das einlaminierte Blatt dazwischen. Wenn man das Schild auf den Boden bzw. auf einen Ziegelstein stellen und die Glasscheiben anlehnen kann geht das Ruckzuck. Schwieriger wird es wenn das Schild höher angebracht werden soll. Aber auch da habe ich mir etwas einfallen lassen: ich habe die Glasscheiben passgenau ins Rechteck geschnitten und in zwei L-förmige angeschraubte Leisten (aus zwei Leisten zusammengesetzt) eingeschoben. Die laminierten Blätter einfach wieder dazwischen geschoben. Das Ergebnis sieht dann so aus:
Frontansicht
Seitenansicht
Das hat jetzt auch den Vorteil, dass die Schilder für den Fall, dass sie irgendwann doch einmal ausbleichen oder der Kunststoff brüchig wird, vollkommen problem- und werkzeuglos ausgetauscht und erneuert werden können. Also auch ideal, wenn der Inhalt öfter gewechselt werden soll. Und auch das Glas ist relativ leicht ersetzbar falls es doch mal irgendwie bricht oder Vandalismusopfer wird.
Ist natürlich etwas Bastelarbeit, aber vom Material her nichts besonderes, ich hatte noch Reste von allem.
Sind natürlich noch andere Varianten denkbar, wie mit eigener Holzplatte hintendran (die entweder wasserfest oder mit kleinem "Dach" aus Gummi gegen Feuchtigkeit von oben geschützt werden sollte) oder angedübelt an Mauern u.v.m.

Tipp am Rande zum Glas schneiden: großer glatter Tisch mit gerade (Abbruch-)Kante, Bruchkante auf Kante anlegen, Schnittstelle ggf. säubern, (gebrauchtes) Papiertaschentuch o.ä. leicht mit einem beliebigen Öl (was halt gerade da ist) tränken und damit die Schnittstelle einreiben, mit Kantholz als Reißschiene festklemmen, dann die Bruchstelle mit dem Glasschneider anreißen, dann gleich abbrechen.
Das Verfahren hat sich bei mir bewährt, denn damit ist eine gleichmäßige Verteilung des Öls über die gesamte Schnittlänge gewährleistet, was vermutlich notwendig ist um die Oberflächenspannung des Glases herabzusetzen und einen guten Bruch zu erzielen. Beim Glas schneiden auch immer auf Sicherheit achten, Glasbruch ist scharfkantig.