Ich habe diese Woche die letzten Äpfel aus der Lagerkammer geholt. Das war die erste Saison in der ich von Anfang an die Lagerkammer mit Ventilatoren systematisch querbelüften konnte, also richtig Durchzug machen konnte. Am Anfang als die Äpfel eingelagert wurden habe ich auf Dauerbelüftung gestellt. Nachdem die Ernte ein paar Wochen abgeschlossen war und die Temperaturen nachts unter Null gingen, habe ich auf Taglüftung umgestellt. Die wenigen Tage mit Dauerfrost war keine Lüftung und ggf. musste geheizt werden. Dann wieder Taglüftung und zum Schluß Nachtlüftung.
Mein Fazit: die Sache hat sich gelohnt. Wurden früher manche Apfelsorten schon Weihnachten molsch, haben diese praktisch bis jetzt durchgehalten und waren noch voll saftig. Das sukzessive Wegfaulen ist geblieben. Mit dem Schwund ist weiter zu rechnen, aber es ist immer noch genug zum Verzehr übrig geblieben.
Ich kann daher eine Lagerkammerbelüftung nur empfehlen. Wer leihweise einen Kernbohrer für den Wanddurchbruch braucht und nicht zu weit weg wohnt, kann sich vertrauensvoll an mich wenden. Als Lüfter empfehlen sich sparsame Gleichstrom-Lüfter aus dem Computerbereich mit 12V-Netzteil. Muss man nur ein bisschen basteln.

Puh, da hast du dir aber viel Mühe gemacht!

Ich habe meinen letzten Apfel Anfang Mail verbraucht. Sie lagern bei mir in flachen Stiegen nebeneinander liegend im Kellerlichtschacht. Dort ist es kühl, aber frostfrei und erdfeucht. Das klappt ganz gut und ist mit weniger Aufwand verbunden. ;-)

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Gruß, ohnesalzstreuer [miteigenenhaenden.de]

Naja, erst mal alles eingerichtet hält sich der Aufwand bei mir in Grenzen. Es kommt halt auch immer auf die örtlichen Gegebenheiten an.
Hier sind nur wenige Räume nagersicher (Mäuse und Siebenschläfer) und der ebenfalls erdfeuchte Keller gar nicht. Und ich hab auch immer größere Mengen an Obst einzulagern.

Der Wanddurchbruch, der erst die Querlüftung ermöglichte, war das aufwändigste. Das Lüftungssytem hab ich nur einmal entwickeln müssen, wende es aber auch im Wohnbereich (lüften, solarheizen oder kühlen) an, weil hier alle Sprossenfenster gleich sind und oben, links oder rechts ohnehin schon ein kleines Fenster zum lüften haben, wo ich nur noch den Ventilator einpassen und mit Strom versorgen musste (kann ich bei Interesse mal dokumentieren, ist wirklich total einfach). Ein- und Ausschalten übernehmen überall die meiste Zeit Zeitschaltuhren, deren Einstellung nur an die gerade vorherrschende Witterung angepasst werden muss.