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Avatar Paniksicheres Reflex-Katzenhalsband
geschrieben von: orinoco (IP-Adresse bekannt)
Datum: 02.04.2023 19:37

Katzenhalter haben meist gute Gründe, dass sie ihr Leben mit einer Katze teilen. Nicht selten besteht auch eine emotionale Bindung zum felinen Haustier. Um so schwerwiegender dann der Tod oder ein vorzeitiger Verlust, wenn das Tier verloren geht, was insbesondere bei Freigängern niemals komplett ausgeschlossen werden kann. Man kann zwar sein Tier kostenlos bei TASSO registrieren und TASSO hilft dann auch bei der Suche im Fall eines Verlustes. Aber besser wäre es schon wenn es gar nicht erst passieren würde bzw. die Katze selbst zur Prävention beitragen würde.

Ideal wäre natürlich eine permanente Überwachung der Katze mittels Satellitennavigation, aber diesbzgl. High-Tech-Lösungen sind zum einen nicht gerade günstig und zum anderen prinzipbedingt anfällig für technische Pannen und Defekte. Schon wenn das Tier in einer Garage oder Keller festsitzt, kann das Signal nicht mehr ausreichend sein um das Tier orten zu können. Generell kann man den technischen Aufwand beliebig hoch treiben, ebenso wie die Kosten für eine solche Lösung.

Daher haben sich viele schon Gedanken über eine einfachere und preiswertere, nichtsdestotrotz robuste Lösung gemacht. Sehr bekannt im Internet ist das happyCat* Katzenhalsband aus Papier was sich mit einfachsten Mitteln selbst herstellen lässt. Ich habe es selbst probiert, nur leider hat sich dabei ein Problem herausgestellt: das Halsband muss der Katze über den Kopf um den Hals gestreift werden. Das erste Mal klappt das noch, aber beim zweiten Mal weiß die Katze Bescheid: „Fool me once, shame on you! Fool me twice, shame on me!“ Blöd sind Katzen ja nun wirklich nicht und was sie nicht wollen, wissen sie ganz genau.
Auch war ich mit dem Umstand der happyCat-Halsbänder wenig zufrieden, dass reflektierendes Material nur schwer anzubringen war.

Also erst mal ein Pflichtenheft für ein anderes Katzenhalsband erstellt:
* paniksicher: also im Fall des Hängenbleibens der Katze am Halsband, dass dieses von der Katze gelöst werden kann (eine Katze in Panik entwickelt übrigens enorme Kräfte)
* reflektierend: zur besseren Sichtbarkeit im Dunkel von Verkehr mit Scheinwerfern
* offen mit blind zu schließendem Verschluß: der Plan: der Katze beim Kuscheln/Fellpflege das Halsband um den Hals legen und schließen ohne dass der Katze das groß auffällt.
* beschriftbar: für Telefonnummer, E-Mail-Adresse o.ä. als Kontakt bei Fund des Tieres

Es hat dann etwas Überlegung gebraucht bis Materialliste und Entwurf für den ersten Prototyp fertig waren. Material: für wenig Geld gibt es 2cm breites neongelbes Textilband mit 1cm breitem Reflexstreifen in der Mitte. Dazu ebenfalls 2cm breites Klettband (Haken und Flausch). (Neon)gelber Nähfaden
Anleitung: ca. 30cm Textilband abschneiden, auf die Rückseite mit Kugelschreiber Kontaktinformation schreiben (Blockbuchstaben). Dann an das eine Ende ca. 5cm Flauschband und das andere Ende ca. 2cm Hakenband nähen und zwar am besten beides auf die Rückseite.
Das kann man nun der Katze mit Reflexseite nach außen um den Hals legen, evtl. vorher noch mit spielen lassen, dass es nicht als bedrohlich wahrgenommen wird, und dann heimlich die Enden mit dem Klettband zudrücken. Halsband an Katze nach hinten drehen und Verschluß kontrollieren und ggf. korrigieren. Dadurch dass beide Enden des Klettbandes innen liegen steht nun etwas von dem Halsband wie ein Fähnchen nach außen. Das hat den Vorteil, dass sich der Verschluß von der Katze leichter öffnen lässt, wenn sie damit irgendwo hängen bleibt. Es muss nicht der ganze Verschluß auf einmal aufgerissen werden, sondern nur sukzessiv immer nur ein paar Häkchen vom Flauschband von innen nach außen. Klettband hält nämlich sonst extrem fest.
Das Halsband sollte nicht zu eng, aber auch nicht zu weit eingestellt werden. Zu eng würde strangulieren. Bei zu weit besteht die Gefahr, dass die Katze mit der Vorderpfote durch das Halsband „durchsteigt“ und dann da nicht mehr raus kommt.
Zur Fellpflege kann das Halsband abgenommen werden, sollte nur wieder rechtzeitig angelegt werden, bevor die Katze der Fellpflege überdrüssig wird und sich trollt.
Bislang habe ich damit gute Erfahrungen gemacht. Man hat ein besseres Gefühl, wenn die Katze mal länger weg ist, oder wenn die Katze aufgrund aus ihrer Sicht missliebiger Behandlung (Tierarztbesuch, Zecken an neuraligischer Stelle entfernt, Medikament „spot-on“ aufgetragen) gerade auf einen nicht gut zu sprechen ist.



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