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Familie und Beziehungen : Knausererforum
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Avatar Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: derknausererat (IP-Adresse bekannt)
Datum: 24.11.2008 21:13

Im Zuge einer Recherche ist mir das Gehaltsschema kärntner Grundschullehrer, das aber offenbar repräsentativ für die k.u.k. Monarchie war in die Hände.
Also hätten wir dieses Schema beibehalten, wir hätten wohl keine Kindersorgen, oder anders formuliert - wer Eltern gehaltlich abwertet, produziert den Totalausfall der Fortpflanzung:

In der 1 2 3
1. Stufe 120 K 120 K 120 K[
2. Stufe 140 K 200 K 240 K
3. Stufe 180 K 300 K 350 K
4. Stufe 200 K 350 K 400 K
5. Stufe 250 K 440 K 500 K
In die 1. Klasse wurden ledige u. verwitwete Lehrpersonen, welchen eine gesetzliche
Unterhaltspflicht für Kinder nicht obliegt, u. die 2. Klasse verheirateten Lehrpersonen ohne
Kinder, dann verheirateten und verwitweten Lehrpersonen, welchen die gesetzliche
Unterhaltshilfe für 1 od. 2 Kinder obliegt und in die 3. Klasse verheiratete u. verwitwete
Lehrpersonen welchen die gesetzliche Unterhaltspflicht für mehr als zwei Kinder obliegt,
nie gereicht. Siehe Verordnungsbl. f.d. Schulwesen Kärntens Nr. 15/16 1916.


Liebe Grüße
Michi

Avatar Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: Barney (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25.11.2008 00:32

Michi, kannst du mir das bitte noch einmal erklären?

Ich steh auf`m Schlauch.

1. Klasse in deiner Erläuterung ist wohl identisch mit 1. Stufe in der Tabelle.

Das bekomme ich ja noch gerade so hin.

Aber wohin gehört der Satzteil "nie gereicht". Und was ist damit gemeint?

Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: Diana (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25.11.2008 10:16

Bei uns hat der Staat gerade den Familienzuschlag im Öffentlichen Dienst angeschafft.

Daß bei uns Frauen ca. 25% weniger verdienen als Männer ist der Nachhall dieser Praxis. Früher waren Männer Familienväter, die Frau und Kinder zu ernähren hatten. Arbeitende Frauen waren ledige Mädchen oder Frauen, die nur sich selber zu versorgen hatten und zumeist bei den Eltern lebten.

Damit der Arbeitgeber bei der Einstellung nicht Kinderlose bevorzugt (was er bei Frauen aber tut), müssen die Löhne ohne familienbezogene Bestandteile gezahlt werden und der Ausgleich muß über die Steuer/Kindergeld geleistet werden.

Alles, was du besitzt, besitzt auch dich.

Avatar Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: derknausererat (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26.11.2008 08:13

Hallo Barney,

das nie gereicht habe ich auch nicht zuordnen können.
Was die Tabelle aber aussagt, dass Lehrer, die etwas älter sind und Kinder haben deutlich mehr verdient haben als kinderlose.
Die erste Stufe sind Neulehrer, die meistens zu jung sind, deshalb gibt es hier keine Abstufung,
aber dann wird es interessant.

Michi

Avatar Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: derknausererat (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26.11.2008 08:18

Noch was fällt mir ein.
Mein Opa war Jahrgang 1899, der Uropa vom Ehemann auch ein 1890er Semester und beide haben die Jahre in der Monarchie als die besten ihres LEbens gepriesen (nicht nur weil es ihre Jugend war).
Und beide haben das Wirtschaftswunder voll mitgemacht....

Das ist eine Zeitzeugenaussage, die mir doch zu denken gibt ....

Michi

PS: Der Opa hat aus Gründen der Kaiserverehrung ("mia brauchn an Otto und lei denn") den Hitler geringgeschätzt ("der war ja kein Christ"). Er war schon ein lustiger alter Mann (aber die Anekdoten vom Opa habe ich schon mal zum besten gegeben), aber individuell und originell, vielleicht habe ich ihn deshalb in bester erinnerung.

Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: Annilight (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26.11.2008 09:31

Ich habe die Worte "nie gereicht" so interpretiert, dass die Lehrer die in der Tabelle vorgegebenen Beträge bislang nicht oder nicht mehr gereicht (gezahlt) bekamen und daher in dieser Verordnung noch mal darauf hingewiesen wurde. Hier noch mal der Link zu dieser Verordnung, damit man vielleicht den Zusammenhang erkennen kann:
[wwwu.uni-klu.ac.at]



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.08 09:35.

Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: freiheit (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26.11.2008 18:57

Um beim Thema zu bleiben -

Kinder waren FRÜHER für die ALTEN da - das heißt, damals war das selbstverständlich, dass man sich um die Eltern gekümmert hat, genauso, wie es selbstverständlich war, dass sich die Eltern um die Kinder kümmerten.

Kinder waren schlicht und einfach Altersvorsorge.
Sicher es gab viele "Mäuler" zu stopfen aber auch viele Arme die anpacken konnten, und damals wurde nicht gleich "Kinderarbeit" gerufen, wenn Kinder mitgeholfen hatten.

Heute lieber Karriere als Kind und den Lebensabend dann im Altersheim verbringen.
Früher (manchmal auch heute noch/wieder) waren die Mütter lediglich für Haushalt und Kinder da und der Mann verdiente das Geld (ich rede hier jetzt nicht von "alleinerzíehenden" Müttern, die es damals bestimmt auch schon gegeben hat und die sich dann so recht uns schlecht "durchgebettelt" haben.

Heute haben wir in unserer Gesellschaft keine Zeit mehr für Kinder. Man will ja (Frau ebenso) arbeiten gehen, da sind Kinder nur Stress und unmoderne Begleiterscheinungen.
Oftmals ist es nur 1 Kind (es gibt natürlich auch Ausnahmen, wie immer) und das wird dann mit Geschenken überhäuft, damit es bloß Ruhe gibt, und Mutter selbst Ruhe hat.

Früher wurden die Kinder in hauswirtschaftlichen Tätigkeiten unterrichtet (gibt es sehr vereinzelt heute noch - mancherorts, kann nicht mal die Mutter noch kochen, also, wie soll sie´s dann der Tochter beibringen).

Früher gab es mehr Arbeit als heute (heute übernehmen viele Arbeiten Maschinen,...) und trotzdem blieb die Frau zuhause bei den Kindern - Fazit, es war Arbeit für jeden da.
Heute gibt es weniger Arbeit als früher - eben wegen der Maschinisierung - alleine schon für die Männer, und jetzt wollen die Frauen AUCH noch arbeiten gehen.

Tschuldigung aber irgendwie kann sich doch das nicht ausgehen. (Weiß natürlich dass das Thema "Frau wieder an den Herd" schon ausführlich diskutiert wurde.

lg Freiheit

Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: Hilde (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26.11.2008 19:32

Wann setzt man eigentlich zeitlich das"Früher" an???

"Früher" gab es auch mehr Kinder weil es einfach keine/unsichere Verhütungsmittel gab.
..es gab mehr,weil nicht alle bis zum Erwachsenenalter überlebten...in meiner Elterngeneration war die Kindersterblichkeit eben noch höher,...naja heute übernimmt das dann der Verkehr etwas später.
,,dass sich die Eltern mehr um die Kinder kümmerten bezweifle ich,zumindest im ländl. Bereich, da sind die Kinder heute viel mehr beaufsichtigt als z.B. wir als Kinder.Die Eltern hatten gar keine >Zeit dazu, wir mussten halt oft mitarbeiten da waren wir dann "unter Aufsicht",aber sonst hatten wir zu den "Mahlzeiten" und bei Anbruch der Dunkelheit eben daheim zu sein.

Bäuerinnen kümmerten sich in den seltensten fällen um ihre Kinder...auch wenn sie es wollten...da gab es dafür die "Alten"und "Kindsdirnen".
Ich kann mich erinnern, dass ich die Kinder meiner Firmpatin als Ge genleistung für die Godnsach in den Ferien zu beaufsichtigen hatte.War aber durchaus angenehm.
Auch die Nachbarsbauernkinder wurden zu Erntezeiten halt von uns mitbetreut. Es hatten immer die Älteren auf die jüngeren eben aufzupassen.
...Kinder waren auch nicht so kostspielig wie heute.
...Rest hat freiheit schon angeführt.
Hilde(4Kinder)

Liebe Grüße
Hilde
Dieser Beitrag ist fehlerfrei; Ausnahmen bestätigen die Regel.

Du bist was Du denkst und was Du denkst strahlst Du aus. Und was Du ausstrahlst ziehst Du immer unweigerlich an.

Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: freiheit (IP-Adresse bekannt)
Datum: 27.11.2008 10:56

Hilde schrieb:
> ..es gab mehr,weil nicht alle bis zum Erwachsenenalter überlebten...in
> meiner Elterngeneration war die Kindersterblichkeit eben noch
> höher,...

Auch das ist ein sehr gutes Argument für mehr Kinder.

wir mussten halt oft mitarbeiten da waren wir dann "unter
> Aufsicht",aber sonst hatten wir zu den "Mahlzeiten" und bei Anbruch
> der Dunkelheit eben daheim zu sein.

Und? Hat´s euch geschadet? Würde vielen Kindern heute auch gut tun, mitzuhelfen, sich wieder an FESTE MAHLZEITEN zu gewöhnen und nicht nur im Vorbeigehn mal schnell einen Hamburger zu essen. Und in der heutigen Zeit bin ich auch mehr als zufrieden, wenn die Kinder bei Dunkelheit zu Hause sind (bei dem Gsindl was rumläuft). Ich mach mir Sorgen, wenn ich weiß, dass sie noch bei Freunden sind und es schon stockdunkel ist, und ich weiß, dass sie mit dem Rad unterwegs sind

Eine Kindsdirn, war das sowas wie ein Kindermädchen? Konnte sich bestimmt nich jeder leisten, wohl nur die Großbauern, die kleinen "mussten" ihre Kinder selbst beaufsichtigen (oder mitarbeiten lassen)

Was die Mitarbeit von Kindern betrifft: ich glaube nicht, dass die Kinder nicht mithelfen wollen, aber viele "dürfen" gar nicht. Oft habe ich schon gehört: "Das kannst du nicht, dazu bist du zu klein, lass die Finger davon, da machst du dich schmutzig!"
Bezweifle, dass das früher auch so häufig zu hören war.

> Auch die Nachbarsbauernkinder wurden zu Erntezeiten halt von uns
> mitbetreut. Es hatten immer die Älteren auf die jüngeren eben
> aufzupassen.

Ist doch schön, wenn man zusammenhilft - oder?
Heute geht´s nur darum, welches Kind das meiste Spielzeug hat und womit es vor den anderen angeben kann.

> ...Kinder waren auch nicht so kostspielig wie heute.

Auch vollkommen richtig. Heute schätzt man, dass 1 Kind so viel kostet wie ein Ferrari. (Bumm dann haben wir zwei in der Garage!)

Früher war´s auch kein Thema, dass Kleidung der älteren Kinder auf die jüngeren übergingen (bei Großfamilien). Wahrscheinlich waren die Kinder auch nicht immer begeistert. Aber heute wird ja schon gemault, wenn´s nicht nach der letzten Mode ist, kein Markenprodukt ist und man 2 Jahre hintereinander die gleichen T-Shirts tragen muss.

lg freiheit

Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: teilaussteigerin (IP-Adresse bekannt)
Datum: 27.11.2008 14:05

Heute haben Kinder zu viele Rechte und zu wenig Pflichten, deshalb ist ein Kind das höchste der Gefühle, sonst wird man des Lebens nicht mehr froh.

Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: freiheit (IP-Adresse bekannt)
Datum: 27.11.2008 14:49

teilaussteigerin schrieb:
> Heute haben Kinder zu viele Rechte und zu wenig Pflichten,

Da pflichte ich dir voll und ganz zu. Einerseits wollen sie wie Erwachsene behandelt werden, haben eine große Klappe, sind frech hoch 3 aber auch die Pflichten übernehmen, nööööö, ist doch UNCOOL.

lg freiheit

Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: Hilde (IP-Adresse bekannt)
Datum: 27.11.2008 14:53

aber am besten wären für viele Leihkinder, die eben nur da sind, wenn es angenehm ist.Das spielt es aber meistens nicht.
Mit Kindern hat der Tag oft 24 Stunden!! egAL wie alt sie sind.
-

Liebe Grüße
Hilde
Dieser Beitrag ist fehlerfrei; Ausnahmen bestätigen die Regel.

Du bist was Du denkst und was Du denkst strahlst Du aus. Und was Du ausstrahlst ziehst Du immer unweigerlich an.

Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: freiheit (IP-Adresse bekannt)
Datum: 27.11.2008 15:01

Hilde schrieb:
> aber am besten wären für viele Leihkinder, die eben nur da sind, wenn
> es angenehm ist.Das spielt es aber meistens nicht.
> Mit Kindern hat der Tag oft 24 Stunden!! egAL wie alt sie sind.
> -


Du sagst es: am besten wären Kinder, die man wieder "abgeben" kann, wenn´s einem zu bunt wird (wie bei unserer "Singletante") Toll einmal so einen Tag lang "Ersatzmami" spielen und sich mit fremden Federn schmücken, aber sie schön brav wieder abgeben (zurückbringen) damit wir abends in die Bar gehen können (am besten bis nach Mitternacht).

lg Freiheit

PS: ich kann über meine Kinder nicht klagen, bin voll und ganz zufrieden mit ihnen, auch wenn ich sie 3 oder 5 mal um etwas bitten muss, bevor sie einmal ihren A.... hochkriegen. Aber hauptsache Benehmen können sie sich (ordentliche Umgangsformen, Tischsittenm,...)

Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: Diana (IP-Adresse bekannt)
Datum: 27.11.2008 17:59

Ich kann das Buch von Michael Winterhoff "Warum unsere Kinder Tyrannen werden" wirklich sehr empfehlen. Seine These ist, das die Eltern emotional so bedürftig sind, daß sie die Liebe ihrer Kinder brauchen und deshalb alles tun und alles zulassen, damit die Sprösslinge sie lieben sollen.

Das kann natürlich nur schief gehen und so produziert man diese kleinen egoistischen Monster, obwohl - nein, weil man alles für sie tut.

Also, liebe Eltern lest das Buch und alle jungen Frauen vor dem Entschluß, die Pille wegzulassen.

Alles, was du besitzt, besitzt auch dich.

Avatar Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: Lehrling (IP-Adresse bekannt)
Datum: 27.11.2008 19:24

@ Diana

Zustimmung!!!ganz meine Meinung!

Die Eltern wollen d i e Eltern sein, die sie sich selbst als Kinder gewünscht haben und jammern über die Folgen die sich daraus ergeben.

auch wenn sich der Vergleich blöde anhört:
es ist wie beim Hund - wenn man den ein Jahr lang nur niedlich gefunden hat ohne ihm Grenzen zu setzen, wird es seeeehr schwierig, sich selbst noch als Rudelführer in Position zu bringen.

liebe Grüße
Lehrling

Avatar Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: derknausererat (IP-Adresse bekannt)
Datum: 28.11.2008 07:12

Eigentlich wollte ich mit dem Beispiel zeigen, dass wenn der Staat mehr Kinder will, dass er wesentlich tiefer in die Tasche greifen muss als bisher. Wenn der Unterschied zwischen Kind und Nichtkind so gering ist, dann produziert man die Situation, die man hat.

Sympatischer wäre natürlich die Variante - kinderfreundliche Gesellschaft, aber das ist wohl eher etwas schwer machbar.
Unsere Gesellschaft gibt sich nämlich nur vordergründig kinderfreundlich, sonst haut sie einem nämlich ordentliche Prügel vor die Füße. Ein schreiendes Kind - ohgottogottohgott - das muss still sein koste es was es wolle ....

Michi

Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: martin (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29.11.2008 12:48

> wenn der Staat mehr Kinder will, dass er wesentlich tiefer
> in die Tasche greifen muss als bisher

Der Staat will mehr Kinder DAMIT er nicht tiefer in die Tasche greifen muss.
Die "Kinder" interessieren den Staat nur peripher.
Wenn der Staat "Kinder" sagt, meint er "zukünftige Steuerzahler".
Die Investition darin will er so gering wie möglich halten, das Abkassieren später (bei uns) aber umso exzessiver gestalten.

So läuft der Hase, oder? smiling smiley

LG
Martin

Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: Uschi (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29.11.2008 18:30

Also ich weis nicht
wir haben unsere Kinder bekommen weil
wir uns liebten
wir uns Kinder wünschten

wir schauten nicht wieviel Geld gibt und der Staat
wie bekommen wir sie groß
wir hatten uns und unsere Liebe
und das war für uns der wichtigste Grund Kinder zu bekommen

wir musste auf vieles verzichten
doch wir empfanden es nicht als Strafe sondern wir freuten uns an unseren Kindern
bei uns wurden halt noch die Socken gestopft
und aus 3 alten Annorak nähte man einen neuen
wichtig war Sauberkeit doch einen schönen Flicken war kein Makel

Urlaub doch ja auch
aber nicht im Hotel sondern in den Dünen mit einer Plane über dem Kopf
und einem kleinen Gaskocher auf dem es 2 Flammen gab wo man auch die Suppe kochen konnte
aber es war herrlich anderst nicht so luxeriös wie heute
aber wir sind auch mit den Kindern als sie so 6.8.9. Jahre alt waren
da wurde im Auto ein paar Kissen aufgehäuft und so konnten die Kinder während der langen Fahrt schlafen den wir sind bis nach Frankreich und Spanien runter oder bis nach Holland ans Meer
Heute ist das was von den Eltern verlangt wird einfach auch überzogen

nur als Beispiel
heute brauchen Eltern mit 3 Kindern ein großes Auto weil sonst schon alleine diese Kindersitze keinen Platz haben

Oder die Ausflüge und Freizeiten die von den fleißigen Lehrern ausgedacht werden wie die Eltern dies bezahlen das Interressiert niemanden

das sind nur 2 Beispiele von mehr als ich hier aufzählen könnte

Und und und
da überlegen sich die verliebten Leute schon ob sie bei all diesen Anvorderungen sich überhaupt ein Kind leisten können

Und es stimmt früher hatten wir wirklich nicht die Zeit soviel individuelle Kinderpflege zu betreiben
die Kinder waren da und trotzdem musste alles andere auch noch gemacht werden und entweder ich setzte meine Kinder mit in den Garten so das ich sie neben der Arbeit beaufsichtigen konnte oder es gab kein Gemüse :-)

Avatar Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: Schattengarten (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29.11.2008 19:23

Hallo Uschi!

Da hast du meine volle Zustimmung.

Meine sind jetzt erst 7 und 9.
Mein "Großer" geht im Frühjahr auf Klassenfahrt.
Nach Amrum - ca 120km entfernt, und fast wie Sylt, extrem teuer. Kostenpunkt 180 Euro.

Als ich in der 4. Klasse auf Klassenfahrt war, sind wir nur 20 Kilometer weit gefahren, und das nur 3 Tage lang, nicht 5.
Das wird sicher nicht 180 DM gekostet haben, denn das hätten sich meine Eltern nicht leisten können.

Ich kann das Geschimpfe von oben auch nicht nachvollziehen. Ehrlich gesagt erschreckt mich diese Ablehnung. Aber vielleicht sind meine noch zu klein, oder ich habe einfach nur Glück. Klar gibt es Tage, an denen bin ich froh, wenn sie im Bett sind, aber über 90% der Zeit komme ich super mit meinen Kids aus..
Von meinen Nachbarn habe ich bis jetzt auch nur Gutes über meine Jungs gehört.

---
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen,
dass sich etwas ändert (Albert Einstein)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.08 19:26.

Avatar Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: derknausererat (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29.11.2008 21:23

Schlecht erzogene Kinder - auch das liegt im Auge des Betrachters - wie ich immer öfter draufkomme.
Gut erzogene Kinder sind ruhig, sitzen lautlos herum und beschäftigen sich sinnvoll. weinen nicht, schreien nicht, grüßen brav ...
Den Rest dürfen sie in Kinderreservaten ausleben ...

Michi

Avatar Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: Schattengarten (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29.11.2008 22:41

Ich finde auch, die Toleranzgrenze der Erwachsenen sinkt von Jahr zu Jahr. Von "Extremen" mal abgesehen.

---
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen,
dass sich etwas ändert (Albert Einstein)

Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: freiheit (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30.11.2008 14:51

Ich versteh nur eines nicht, heute gibt es die "Elternschule" - Angebot von ????, und sämtliche Vorträge zu Erziehungsthemen (gut, das ist manchmal nicht schlecht).

Aber, dass diese "Bücher" und "Elternschulen" angeboten werden, finde ich irgendwie verrückt.
Muss jemand, der ein Kind haben möchte vorher in die Elternschule gehen (war mal eine Überlegung, dass das Pflicht werden sollte - wurde aber so glaube ich, nein - so HOFFE ich, abgeblasen)?
Werden jetzt werdende Eltern schon für doooof und unmündig gehalten - oder gar für zu BLÖD gehalten, Kinder zu erziehen. (Ist das nicht angeborener Instinkt? - heute scheint dieser jedoch eingeschlafen zu sein)

Ich meine damit jetzt nicht die Treffen, wo man Ratschläge und Erfahrungen austauscht, das ist ganz nützlich - obwohl das zu meiner Zeit noch nicht so verbreitet war (Eltern-Kind Zentren, Familienbund,...)

lg freiheit

Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: Diana (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30.11.2008 19:27

Wenn ich so beobachte, wie Kinder heute erzogen, oder bewsser nicht erzogen, sondern materiell verwöhnt werden, dann wäre mit jedes Mittel recht, da etwas zu verändern.

Fernseher und Computer im Kinderzimmer halte ich für Kindesmißhandlung.

Alles, was du besitzt, besitzt auch dich.

Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: freiheit (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01.12.2008 18:30

Und Forum! grinning smiley

lg freiheit

Avatar Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: derknausererat (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01.12.2008 20:38

Forum unbedingt, sonst müssten wir wieder die nächstbesten Verkäufer oder Beamten anflegeln. Oder Verwandte in Endlosdiskussionen verwickeln, die sie am Ende doch nicht verstehen. }8-P
Also Forum unbedingt!

Michi

Avatar Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: sierrrra (IP-Adresse bekannt)
Datum: 02.12.2008 13:37

kommt jetzt wieder der Müll, das Frauen einen Ernährer brauchen?

Bis denne

Frank

--
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren. – Benjamin Franklin, 1759

Fighting for peace is like fucking for virginity

Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: Annilight (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03.12.2008 01:39

Egal, wen es zuerst trifft, am Ende wird es viele treffen, auch höher "Qualifizierte", um bei deinem Jargon zu bleiben.

Und was ich in vielen Notsituationen schon festgestellt habe, ist, dass
sich viele "Niedrigqualifizierte" viel besser selbst zu helfen wissen und auch viel mehr Gemeinschaftssinn an den Tag legen, denn ihre Qualitäten liegen auf anderen Gebieten.

Wer in Notzeiten "zusammenrückt" und sich gegenseitig hilft, ist auf alle Fälle viel besser dran, als diejenigen, die glauben, sich, zur Not auch mit Waffengewalt, abgrenzen zu müssen.

Und was ist schlimm daran, wenn sich Alleinerziehende eine Wohnung teilen, um zu sparen... ?
Ich glaube aber nicht, dass nach die "Krise" die Zahl der Alleinerziehenden sinken wird, könnte mir eher noch vorstellen, dass sie sich noch mehr erhöht, denn in Krisenzeiten, gibt es bekanntlich auch mehr Probleme in Beziehungen, sei es nun Alkohol, Gewalt, Geldmangel (Pille etc. gibt ja auch nicht umsonst)....
oder einfach, dass sich manche aus dem Staub machen und glauben alleine besser klarzukommen.

Avatar Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: derknausererat (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03.12.2008 08:45

Hm ... zusammenziehen ... ich könnte jetzt ja nicht behaupten, dass mich der Markus nicht zum Weiterdenken anregt.

das wäre jetzt aber ein schönes Modell, wenn mehrere Alleinerzieherinnen (ein ganz kleines großes I hintennach) oder auch ganze Familien gemeinsam in eine größere Wohnungs quasi als KinderWG zusammenziehen, sich so Kosten- und Kinderbetreuung teilen.
Dieses "jeder braucht seine eigene Wohnung" ist mir ohnehin nicht sympatisch, wohl Nachwehen aus meiner Studentenzeit und meiner Zeit in Russland.

Die Dame, die sich am schwersten tut mit der Arbeitssuche wird dann die WG-Tante, die anderen arbeiten zu.
So was sollte man anregen und fördern, das wäre doch eine feine Sache.
Ich sehe nur jetzt, wo eine 160 m2 Wohnung mit 5 Zimmern glaube ich vermietet wird. Kostenpunkt 1600 EUR (auch viel Geld). Die 2-Zimmer-Wohnungen im gleichen Haus (55 m2) kosten aber auch schon fast 700 EUR.

Jetzt habe ich ein bißchen gesprudelt, aber so denke ich mir neue Ideen durch
Michi

Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: freiheit (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03.12.2008 08:53

Tolle Idee! thumbs up

lg freiheit

Avatar Re: Warum es früher mehr Kinder gab!
geschrieben von: derknausererat (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03.12.2008 12:37

Singlewohnungen sind verhältnismäßig teuer - aber dazu hatten wir schon mal eine Diskussion.
WGs an sich haben positive Synergien. Ich hätte nichts dagegen, aber mein Mann zB hätte sicher ein massives Problem damit - Typ Einzelkämpfer + alles muss an seinem Platz liegen (also 100 % kein WG-Bewohner).

Aber es muss nicht gleich eine WG sein, man kann sich so ja auch organisieren. Es ist aufwändig und es bedarf dazu engagierter Plattformen.

Wo ich zB große Lust dazu hätte wäre eine Art Koch-WG. Also ich koche Montags Mittwochs Freitags, Donnerstags, Dienstags kocht wer anderer. Statt für 4 kocht man dann halt für 8. DAs gäbe Einsparpotential.
Oder eine Einkaufs-WG - was unter food-Coop schon exisitert.

Heia da gäb es viel - das man sofort machen könnte.

Michi

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