Sparfux: "Leider steckt in den Begriffen "Atheismus", "Unglaube" und in der Verwendung des Begriffes "Gott" ohne Artikel schon wieder eine Überheblichkeit."
Ich gestehe: ich kann diesen Gedankengang nicht nachvollziehen.
"Es wird stillschweigend vorausgesetzt, dass "Theismus" der gesunde Normalzustand sei, und "A-Theismus" eine krankhafte Abweichung von der Norm. Genau so beim "Glauben" und "Un-Glauben".
Sowas ärgert mich die Platze."
Es wird mir langsam peinlich: auch das begreife ich nicht. Ich sehe hier nur bloße unbegründete Behauptungen, seltsame Gedankengänge.
"Und wenn jemand von "Gott" ohne Artikel spricht, dann tut er so, als ob es dieses Ding völlig selbstverständlich gebe - und unterschlägt, dass es nur sein eigenes Gedankenkonstrukt ist."
Nö, ich war völlig ahnungslos, der Gedanke ist mir noch nie gekommen, dass sich jemand am Artikel so reiben kann und wenn man keinen Artikel benutzt, weil das die deutsche Sprache so hergibt, das auch negativ ausgelegt wird.
"Im Übrigen müsste es korrekt "das Gott" heißen. Denn es kann schon aus rein logischen Gründen keinen männlichen Gott geben, wenn man explizit ausschließt, dass es weibliche Götter gibt. Was ja die Christen tun.
Im Übrigen müsste es korrekt "das Gott" heißen. Denn es kann schon aus rein logischen Gründen keinen männlichen Gott geben, wenn man explizit ausschließt, dass es weibliche Götter gibt. Was ja die Christen tun."
Genau, es müßte
das Mond heißen,
der Mond ist Unsinn, weil am Mond gar kein Geschlechtsteil dranhängt. Das gleiche gilt für das Sonne.
Ein männlicher Gott wird ja auch nur von Dir (und Kirchenfeinden) behauptet, von sonst niemand, die Kirche hat sowas nie gelehrt, jedenfalls ist mir das nicht bekannt. Es kann (nach christlichen Verständnis) auch keine weiblichen Götter geben, weil es nur einen dreifaltigen Gott gibt, es gibt also auch nicht mehrere männliche Götter. Auch Engel (die gibt’s tatsächlich im Plural) sind weder männlich noch weiblich. So ist es mit Geistwesen.
Wenn ich hier die bei Dir Empörung auslösenden Ausdrücke nicht verwenden darf, bitte ich herzlich um Alternativausdrücke, wo auch jeder versteht, was gemeint ist. Und hoffentlich sind dann die verwendeten Artikel von niemanden angreifbar.
Vielleicht kannst Du Dich beruhigen, wenn Du diese Erläuterungen über die Frage nach dem Geschlecht Gottes nachliest. Schade, dass Dein „Verein“ über 20 Jahre lang versäumte, Dir das zu vermitteln.
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www.kirchameck.de]
tbauer: "Dazu interessiere ich mich zu sehr für Wissenschaft und mir ist da die Evolutionstheorie doch näher."
Aber warum schließt denn Wissenschaft Glaube aus? Es gibt auch Menschen, die haben erst durch Wissenschaft zum Glauben gefunden, oder durch Wissenschaft den Glauben vertieft. Du tust so, als wäre der umgekehrte Weg zwingend.
Lies doch mal das Buch von Wolfgang Kuhn „Stolpersteine des Darwinismus“
Und guck Dir das mal an:
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www.erf.de] Physiker
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www.erf.de] Biologe
Ich will sagen: nicht jeder, der sich der Wissenschaft hinwendet, zieht dieselben Schlüsse wie Du.
"Jeder muss sich für sein eigenes Leben moralische und ethische Grundschätze schaffen um sein Handeln mit seinem Gewissen vereinbaren zu können."
Warum muß sich jeder Mensch seine eigenen moralischen und ethischen Grundsätze schaffen?
Das könnte für Dich und Deine Lieben lebensgefährlich werden, z. B. wenn andere denken, Dein Leben wäre lebensunwert und Du müssest zum Wohle aller (gute Tat) beseitigt werden.
Das Gewissen setzt keine Norm. Das Gewissen orientiert sich an der gesetzten Norm (Gebot).
Dich kann nur Dein Gewissen plagen, wenn Du von einer Norm weißt und diese anerkennst.
Wer „Du sollst nicht stehlen“ nicht weiß oder nicht anerkennt, der kann es mit seinem Gewissen sehr gut vereinbaren, andere Menschen zu bestehlen. Reue kommt da bei begangener Tat wohl nie auf.
Wer das Gebot „Du sollst nicht töten“ nicht anerkennt oder das nur eingeschränkt anerkennt, dem ist bei einer Abtreibung das Gewissen keine Hürde, weder für die Frau, die abtreiben läßt, noch für die Person, die die Abtreibung ausführt und sich irreführend "Arzt" nennt.
Auch ein Dr. Mengele hat sicher irgendwelche Grundsätze gehabt und sah in seiner Arbeit ein gutes Werk.
"Da wurden aber bei den Kreuzzügen alle Augen zu gedrückt."
Was weißt Du wirklich über die Kreuzzüge? Könntest Du darüber einen Vortrag halten, vor allem über die Motive und Hintergründe?? (jetzt nicht googeln, Du sollst auf diese Frage auch keine Antwort senden)
Buchtip: "Licht und Schatten - Kirchengeschichte zwischen Glaube, Fakten und Legenden"
Walter Brandmüller stellt sich in diesem Buch als Historiker der verbreiteten Kritik an Papsttum, „finsterem Mittelalter“, Inquisition und Kreuzzügen. Dabei geht es dem Präsidenten des Päpstlichen Komitees für Geschichtswissenschaften nicht um die Schönfärbung dunkler Seiten der Kirchengeschichte, sehr wohl aber um ihre „Aufhellung“ im Sinne eines vertieften historischen Verständnisses. „Der Historiker ist weder Staatsanwalt, noch Verteidiger, noch Richter. Es muß ihm um das möglichst umfassende Verstehen eines historischen Phänomens aus seinen Ursachen, Umständen und Wirkungen gehen. Dabei müssen Maßstäbe der betreffenden Epoche der Vergangenheit angelegt werden – Maßstäbe und Kategorien unserer Zeit dürfen nur mit großer Behutsamkeit ins Spiel gebracht werden“, sagt Brandmüller. Seine ehrliche Aufklärung über die Kirchengeschichte in 17 brillanten Essays zeigt auch den gewaltigen Kulturbeitrag der katholischen Kirche zur Geschichte und Identität Europas.
INHALT
I. Dieser Kirche trauen?
II. Das Papsttum – Garant der Einheit und Wahrheit
III. Integration Europas und katholische Kirche
IV. Neuaufbrüche in der Kirche einst und heute
V. „Kindheitsgeschichten“ oder Kindheitsgeschichte
VI. Die Inquisition – historische Wirklichkeit und Legende
VII. Die Kreuzzüge
VIII. Die Reformation Martin Luthers in katholischer Sicht
IX. Neuer Geist aus religiöser Tiefe – das „Wunder von Trient“
X. Sinnenhaftigkeit und Rationalität
XI. Neues Leben aus Ruinen
XII. Fieberanfälle des deutschen Katholizismus
XIII. „Der ultramontanen Sippe keck die Stirne bieten“
XIV. Das Konzil und die Konzile
XV. „Staatstheologen“ – früher und heute
XVI. Zur Arroganz der Theologie
XVII. Vergebung – der Weg zum Frieden
"Damit möchte ich nur sagen, letztendlich ist jeder sein eigener Richter und muss sich bei allem was er tut selbst noch in die Augen sehen können. Dazu braucht man keinen Gott. Das eigene Gewissen sollte dazu vollkommen ausreichen."
Sprach der Hooligan (oder der gemeine Straßenschläger), der Todesopfer unbewegt und achselzuckend hinnimmt. Kann schon mal passieren. Das Leben ist nun mal lebensgefährlich.
Michi: "Wir leben hier in Tirol (das heilige Land Tirol) und wer hier nicht Katholik ist, der hat einen schweren Stand."
Das kaufe ich Dir nicht ab. Der nachkonziliare Zusammenbruch der Kirche (in Europa) hat gewiss um Tirol keinen Bogen gemacht. Willst Du mir erzählen, in Tirol sind die Kirchen sonntags knackevoll? Die Jungen sitzen auch reichlich in der Kirche, nicht nur die Grauhaarigen? Gibt es in Tirol eine Priesterschwemme und volle Klöster? Ohne Rosenkranz sieht man niemand auf der Straße? Und mal konkret: Was machen denn die Tiroler, wenn sie spitz kriegen, jemand ist nicht katholisch? Kannst Du den „schweren Stand“ näher beschreiben? Welche Wege wurden Dir schon versperrt, weil Du nicht katholisch bist? Suchen die Tiroler auch Werktags hl. Messen auf? Gehen jeden Tag zum Tabernakel? (wenn ich schreibe DIE Tiroler, sind freilich nich ALLE Tiroler gemeint, sondern ein sehr hoher Prozentsatz, deutlich über 50 %. )
Wirst Du laufend angesprochen, an einer Wallfahrt, Pilgerreise teilzunehmen? Bilden sich in Tirol allwöchentlich vor den Beichtstühlen lange Warteschlangen wie beim hl. Pfarrer von Ars?
2. Wie ist es um Dein persönliches Glaubenswissen bestellt? Kannst Du den Rosenkranz beten und das anderen beibringen – ohne vorher Dich selbst kundig zu machen? Kannst Du das Gebet vom hl. Bruder Klaus hersagen, ohne Recherche?
Findet man in Deinem Bücherschrank neben der stark abgegriffenen Bibel eine Menge an katholischer Sekundärliteratur zur Erklärung, Festigung, Stärkung des Glaubens? Bücher über Heilige?
Könntest Du ohne Recherche jemanden erklären, warum aus katholischer Sicht Luther ein Irrlehrer war und seine unsinnigen Thesen scharf abzulehnen sind?
Ich will Dich freilich mit meinen vielen Fragen nicht zurück in die Diskussion zwingen. Ich will nur ausdrücken, ein ach so streng katholisches Tirol, das klingt für mich wie ein Witz. Und mit dem zweiten Frageteil, will ich nur ausdrücken: viele Taufscheinkatholiken kennen ihre eigene Religion nicht bzw. nur ganz schlecht.
Und: wenn Du einer Aversion gegen Männer hast, wende Dich einfach an die hl. Maria, Mutter der Immerwährenden Hilfe! Über Maria zu Christus, das ist der schnelle und kurze Weg! Singe doch gleich mal ein Lied!
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Es gibt Leute, die geben sich als Christen oder Katholiken aus, glauben aber nicht an die Existenz des Teufels (Satan, Dämonen). Das dann aber die Bibel absolut keinen Sinn mehr macht, begreifen sie einfach nicht oder wollen sie einfach nicht sehen. Das ging schon in Herbert Haags Schädel nicht rein.
Hier noch ein Yoga- und Meditationsexperte, der dann (wieder) Christ wurde.
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tbauer, höre gut zu, gleich zu Anfang erzählt uns der Ex-Guru-Schüler etwas von Energie und Liebe.
Und jetzt gibt es hier mal Unterricht, erste Einführung oder Auffrischung – oder für Atheisten: Erweiterung des Allgemeinwissens.
Und Evangelischen wird hier auch mal die Heilige Messe erklärt, von Kritikern läßt man sich die hl. Messe nicht erklären.
Etwas Zeit muß allerdings mitgebracht werden, eine reichliche Stunde.
DIE MESSE – verstehen um zu glauben
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