Verhandeln Sie! Roland Surböck; Verlag Ueberreuther, 2006, Neupreis: 12,95 Euro

Inhalt


Einleitung 7
Die zwei Gehirne in unserem Kopf 10
Die Welt der Emotionen 13
Meine Verhandlungs-Philosophie 26

I. DU SOLLST DICH INFORMIEREN! 33
II. DU SOLLST MUTIG SEIN! 41
III. DU SOLLST EINE BEZIEHUNG AUFBAUEN! 57
IV. DU SOLLST RESPEKTIEREN! 65
V. DU SOLLST FÜHREN! 73
VI. DU SOLLST NICHT IN DIE ENGE TREIBEN! 83
VII. DU SOLLST MIT HUMOR VERHANDELN! 93
VIII. DU SOLLST HARTNÄCKIG SEIN! 97
IX. DU SOLLST MOTIVIEREN! 105
X. DU SOLLST TRAINIEREN! 117

Eine Verhandlung aus dem Bilderbuch 123
Worauf warten Sie noch? 127

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Wer von Euch hat das Buch gelesen und kann etwas dazu sagen? Und wer von Euch feilscht ab und zu um den Preis? Erzähle!


Wasserprediger

Ich hab es nicht gelesen, aber es gefällt mir jetzt schon nicht Zuviel DU SOLLST....klingt irgendwie nach Bibel
Marina

www.diegedankenweltdermarinasa.de



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.07 09:57.

Ich habe mir inzwischen überlegt, daß ein Knauserer höchst selten dort einkauft, wo man feilschen kann. Dies geht ja meist nur in kleineren Privatgeschäften, wo der Inhaber oder Geschäftführer selbst im Laden steht. Oder?
Ich glaube, dieses Buch zu lesen, das kann ich mir ersparen.

Ich freue mich neuerdings über jedes Buch, welches ich nicht lesen muß!

Wasserprediger

Ich feilsche nie, weil ich mir dabei so mies vorkomme. Manche machen das wie Profis, "ich hab das Teil da billiger gesehen, und wenn Sie mir das nicht um den Preis geben..." - das kommt mir vor wie Erpressung. Viele Geschäfte können halt nicht mehr weiter mit dem Preis runtergehen. Ich kenne zwei Leute, die eine Busfirma haben und langsam bankrott gehen, weil sie die Konkurrenz einfach nicht mehr unterbieten können.

Hallo!

Ich habe das Buch nicht gelesen, aber...

Zitat:

Wasserprediger
Ich habe mir inzwischen überlegt, daß ein Knauserer höchst selten dort einkauft, wo man feilschen kann.

@ Wasserprediger: Warum nicht an sich arbeiten? Beim Kauf von größeren Mengen, finde ich die höfliche Frage an den Verkäufer, ob er preislich entgegenkommen kann, in Ordnung. Hier kommt es nur auf Punkt II an --> den Mut zu haben, zu fragen! Und wenn Du dies öfters machst (Punkt X) kannst Du mit einer negativen Antwort gelassener umgehen...

Hallo,

ehrlich gesagt habe ich damit so meine Probleme...
In nem Discounter oder Supermarkt oder irgendwelchen Ketten kann man sich sowas sparen! (Ausnahmen sind vielleicht Inhabergeführte Elektromärkte die sich an ne Kette angeschlossen haben)

Bei den Geschäften in denen ich z. B. Obst und Gemüse oder Getränke kaufe, bin ich Stammkunde. D.h. ich bekomm öfters mal das eine oder andere Stück mehr zugesteckt, weil die Leute dort wissen was sie an ihren Stammkunden haben.

Bei außergewöhnlichen Einkäufen mach ich mich natürlich vorher schlau

Aber.... bei besonderen Aktionen meinerseits (z. B. Bad renovieren etc.) hole ich mir natürlich mehrere Angebote ein! Bin zu allen Geschäften so ehrlich das zu sagen und sage ihnen auch ab, mit dem Hinweis auf einen günstigeren (nicht billigeren) Konkurenten.
Wer mir dann noch entgegen kommen kann, darf das gerne tun!
Bei den Winterreifen meines Autos habe ich auch zwei Angebote eingeholt.

Meine Abneigung gegen das Feilschen hat zwei ganz konkrete Gründe!

Eine Bekannte von mir macht das bei jeder Gelegenheit egal obs passt oder nicht. Sie hat z.B. ihre Hochzeit auf einem Mittelalterlichen Anwesen gefeiert. Sie hatte mehrere Zimer reserviert, also noch nicht mal gemietet und durfte den Innenhof und eine x-tra Küche und den zugehörenden Kühlraum nutzen. Der Hausherr hat aber aus versehen einem Ehepaar für eine Übernachtung zugesagt. Als er höflich meine Bekannte fragte ob's genehm wäre, hat diese gleich angefangen zu handeln! Erst nach mehreren Minuten und einem sichtlich gereizter werdenden Ton hat Sie geschnallt, das der Hausherr das Ehepaar nicht bei Ihren Hochzeitsgästen in den Zimmern unterbringen wollte sondern in einem xtra Turmzimmer! Der Mann hat nur aus Höflichkeit gefragt! Ich saß daneben und fands nur noch peinlich!

und 2. kenn ich auch Bekannte die aus diesen Gründen sagen das sich ihr Geschäft eigentlich nicht mehr rechnet!

Fazit: Qualität, Service, Zufriedenheit und die Gewissheit, das auch mein Gegenüber leben kann sind mir durchaus etwas mehr wert!

Softeisknicker

Wenn der Händler ehrliche Preise macht, dann kann er nix nachlassen, ohne sich selbst zu schneiden.
Wenn ein Händler alle mit sich handeln läßt und besteht weiter, hat er die Rabatte vorher schon draufgeschlagen. Damit werden dann die Nichthändler übers Ohr gehauen.
Das möchte ich nicht, das ist nicht meine Art,ich spare gerne meine Zeit für wichtigere Dinge und möchte klare Verhältnisse und eben auch Preise.

Das ist meine Ansicht dazu

Lehrling

@ Ede

Du mußt mir auf die Sprünge helfen: mir fallen keine Sachen ein, die ich in größeren Mengen kaufe oder kaufen könnte (wenn ich kausern will). Lebensmittel fallen bei mir schon mal weg, da ich nicht gegen das Verfallsdatum anessen will.

Gut, 100 Paar Socken zu kaufen, um einen Rabatt rauszuschlagen, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. 10.000 Filtertüten vielleicht?
Wer große Lagerkapazitäten hat, kann vieles horten.

Ein Knauserer kauft doch in der Regel seine Klamotten nicht in der exklusiven Mode-Butieck (Rechtschreibereform), wo Verhandlungen durchaus möglich sind. Oder gehst Du in C&A und feilschst mit der Aushilfskassiererin um den Preis der ohnehin sich im Sonderangebot befindlichen Unterhosen im 5er-Pack, wo noch 6 Leute hinter Dir in der Schlange stehen??? Also, mir wäre das peinlich.

Ok, es gibt Situationen, da ist Feilschen angebracht, nämlich bei größeren Anschaffungen wie Möbel (Küche!) oder Auto bspw.
Aber, das kann man nicht üben oder trainieren - oder man ist so eiskalt und erklärt dem Verkäufer nach dem Feilschen, daß dies nur eine Übung für den Ernstfall war, und man eigentlich nichts kaufen möchte.

Gut, der oben genannte Autor nennt als Beispiel Hotelübernachtungen.
Ist ok. Was gibt es noch, wo ist Verhandeln noch möglich?

Nach dem "Feedback" hier zu urteilen, scheint bei Knauserern das Verhandeln nicht alltägliche Praxis zu sein.

Wasserprediger

Feilschen bei jeder Gelegenheit mag ich auch nicht. Aber bei größeren Anschaffungen kann man da leicht einiges Sparen. Beispiel Autoradio, beim ich bin doch nicht blöd Markt nach dem Preis für eine bestimmtes Gerät und zusätzlichem Wechsler gefragt: 1049,- Euro zusammen. Auf den Hinweis was es als Set zusammen kosten sollte bot man mir 1000,- Euro an. Im Internet einige Angebote verglichen und einen Anbieter angerufen und nach seinem Hauspreis für das selbige Set gefragt, kam er auf 800,- Euro inklusive Versand. Da habe ich dann gleich bestellt. Knapp 250,- Euro mal eben eingespart in wenigen Minuten!

Rabatte sind eigentlich fast überall drin, oft reicht es schon nach einem Angebot zu fragen um einen Nachlass zu bekommen. Natürlich verkaufen Sie am liebsten an den, der den Listenpreis bezahlt. Aber auch nach Rabatt wird ja noch gut verdient, zu Verschenken hat schließlich keiner etwas.

Wundert mich jetzt, dachte Ihr würdet hier bis auf die Knochen feilschen?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.12.07 19:59.

@ Lehrling

Verhandeln kann man da, wo große Gewinnspannen drauf sind. Und das ist nach meinem Wissen bei Textilien, sprich Kleidung, der Fall. Da kriegst man das Zeug locker zum doppelten und dreifachen Einkaufspreis und mehr angedreht, drum sind da auch Preisnachlässe von 50% möglich, ohne das sich der Händler selber schneidet (Schlussverkäufe, Räumungsverkäufe, Sonderangebote).
Bei Lebensmitteln liegt der Verkaufspreis in der Regel nur 30% über dem Einkaufspreis (ich konnte mal die entsprechenden Listen in einem Bio-Laden einsehen!).
Ich weiß nicht, wie das bei Unterhaltungselektronik aussieht.

Wasserprediger

Am liebsten ist es mir, wenn ein fairer Preis genannt wird, ich den bezahle und nicht noch Verhandlungsarbeit leisten muß.

Meine Klamotten kaufe ich gebraucht bei ebay und bei einer Bluse für 1,50 gibt's kein Feilschen. Auch bei den Unterhosen von Quelle ist dafür kein Raum. Unterhaltungselektronik kaufe ich in dem kleinen Laden um die Ecke. Da stimmt das Preis-Leistungsverhältnis. Und wenn irgendetwas nicht funktioniert, wird das Gerät schnell geholt und gleich ein kostenloses Leihgerät gebracht.

Meine weiße Ware kaufe ich seit Jahrzehnten im gleichen Fachgeschäft, dort werde ich ausführlich auf das beste beraten. Für das, was man ausgeben kann, bekommt man das beste, was auf dem Markt ist. Fehlkauf ausgeschlossen. Schund bekommt man überhaupt nicht, die Fa. sagt, wo die Untergrenze von Qualität ist. Die Verkäufer dort werden mit mir älter. Die Preise sind etwa wie in den Kaufhäusern, dort feilsche ich nicht, zumal der Kundendienst sehr gut geschult und billig ist.

Der einzige teure Gegenstand (aus deutscher Produktion), den ich mir in den letzten Jahren gekauft habe, war eine Couch. Da habe ich auch gefeilscht, weil ich weiß, daß das üblich ist und der nachgelassene Betrag vorher auf den Preis aufgeschlagen wird - Schei...-Spiel!

Diana

Alles, was du besitzt, besitzt auch dich.

Hallo Sphinx,

> Ich feilsche nie, weil ich mir dabei so mies vorkomme.

Mein ehemaliger Bankberater hatte einen "hübschen" Spruch als Bildschirmschoner, sinngemäß:

"Baue dir ein Haus aus den Brettern, die die Kunden vor dem Kopf haben"

Zu seinem Leidwesen hat er nicht verhindern können, dass ich das gelesen habe.

Nun mag man entscheiden, wer hier "mies" war ;-)

LG
Martin

Hallo Ihr alle,

dazu will ich auch meinen Beitrag leisten.

Hat schon mal jemand an das Thema "Flohmarkt" gedacht? Da bin ich schon fast ein Profi(LOL)

Dafür gibt es einige Gründe:

Zum einen eigne ich mich, nach meiner Selbsteinschätzung ziemlich gut für Verkaufsverhandlungen, d. h. schlicht und ergreifend, dass es mir Spaß macht.

Dazu kommt, dass ich dort hochwertige Dinge finde, wie z.B. super Bücher, die neu einfach zu teuer wären, viele Markenwaren, nicht nur Klamotten sondern auch edle Deko und früher ganz klar: für die Kids hochwertige Sachen.

Diesen Sommer z.B. habe ich eine neuwertige Snowboardhose für meinen Sohn gefunden - für (ich trau´s mich fast nicht zu schreiben): 3,--€!

Das war ein Angebot der "Verkäuferin". Was soll man da noch handeln? Ok, wenn auch die Preise nicht so häufig so krass niedrig sind, hat handeln meiner Erfahrung nach auch viel mit der Persönlichkeit zu tun.

Durch meine Einstellung, dass ich mich im Loslassen übe, gehe ich locker an die Preisverhandlungen ran. Somit spürt der andere natürlich keinen Druck und kann ebenfalls offen sprechen. So kommen ziemlich gute Gespräche zustande, manchmal wechselt die Ware den Besitzer, manchmal nicht und man nimmt etwas anderes mit, z. B. "geistiges Eigentum"

Selbst verkaufen macht auch viel Spaß. Ich entrümple viel leichter, wenn ich weiß, dass ich das Ganze dann auf dem Flohmarkt verhökere. Und es kommen immer wieder einige Euros rein, die ich gut gebrauchen kann.

Handeln hat meiner Meinung nach auch viel mit Beziehungsarbeit zu tun und hat in jedem Fall mein Selbstbewußtsein und meine Menschenkenntnis ernom unterstützt.

Wer sagt da, ich brauch jetzt über das Feilschen keinen Aufsatz schreiben und nicht soooo in die Tiefe gehen?

Sorry, aber wie heißt es so schön? Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über. In diesem Sinne,

viele Grüße von Gina

Ich gehe gerne auf Flohmärkte, aber ich bin jedes Mal enttäuscht und habe dort schon lange nichts mehr gekauft. Da gibt es nur Abfall, und das meine ich wörtlich - ich sehe da auch niemals jemanden etwas kaufen. Die Leute gehen bloß durch.

Auch im Caritas-Gebrauchtwarenmarkt, in dem ich früher leidenschaftlich gerne eingekauft habe, gibt es nur noch indiskutablen, wertlosen Müll. Ich habe aber im Fernsehen schon öfter Berichte über die Gebrauchtwarenmärkte in anderen Städten gesehen. Die haben so schöne Sachen, dass es da aussieht wie in einem normalen Möbelhaus. Sie beklagen sich aber auch darüber, dass die professionellen Händler alles Gute abkaufen, sobald es zur Türe herein kommt.

Im Caritas-Gebrauchtwarenmarkt hat mein Vater auch schon beobachtet, wie gute Sachen gleich bei der Anlieferung an der Hintertür in Transporter verladen worden sind, ohne das Geschäft jemals betreten zu haben. So ist es auf unseren Flohmärkten auch. Komisch, dass es in anderen Städten immer besser ist. Es ist ein bisschen deprimierend.

Zum Beispiel nimmt der Gebrauchtwarenmarkt in München gar nichts mehr an, was älter ist als zwei Jahre (!!!), weil er mit Gaben überschwemmt wird. Ihr solltet mal bei unserem nachschauen... Aber sich einen Transporter zu mieten, nur um in München ein Möbelstück zu kaufen, ist ja auch extrem unwirtschaftlich.