ich mach das regelmäßig und gehe raum für raum vor. damit meine ich nicht zimmer für zimmer, sondern zum beispiel heute eine schublade, nächste woche die nächste usw.
(ich wohne in einer wg und hab daher sowieso eh nur ein zimmer
)
ich leere alles - in typisch radikaler tordis-manier (zack! peng!
) - als erstes auf den boden. dann mach ich zwei haufen: auf einen kommt alles, was ich seit einem jahr nicht mehr angeschaut hab. auf den anderen kommt alles andere.
haufen #1 ist der interessante: was davon ist tatsächlich nützlich? was davon hat emotionalen wert?
diese beiden kriterien -> aufheben
alles andere: WEG DAMIT
nun wäre es verschwendung, alles wegzuschmeißen. es gibt immer irgendwelche leute in der umgebung, die etwas brauchen können oder sich über etwas freuen, und sei es nur das hilfswerk
ich setze vieles bei mir im stiegenhaus aus. in meinem wohnhaus gibt es ca. 15-20 wohnungen. und meine sachen kommen immer alle weg
manche dinge kann man auch weiterverkaufen oder in den tauschhandel einschleusen.
das wichtige ist aber, dass man sich nicht selbst bescheißt, und das tut man ja leider sehr gern.
ich bin auch bei mir selbst ja sehr radikal, brutal und unerbittlich und meine oma (90, kriegsgeneration, hamsternd) kriegt es immer mit der angst (*annutzlosesdingklammer*), wenn ich die unschuldige frage stelle, du, sag mal,
brauchst du das überhaupt?
deswegen wärs wichtig, dass man im vorhinein die begriffe "nützlichkeit" und "emotionaler wert" ganz abstrakt und wissenschaftlich klar definiert (für sich selber) und dann nach diesen definitionen ausmistet.
abstrakt deswegen, weil man bei konkreten beispielen wieder zu schnell auf den selbst-bescheiß-weg gerät.
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.10 17:44.