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Haus und Hof : Knausererforum
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Gedanken über das Wohnen, Einrichten, Wohnen und multifunktionale Möbel
geschrieben von: Gustav (IP-Adresse bekannt)
Datum: 06.09.2010 00:35

Das Wohnen, irgendwann zieht es einen raus in ein eigenständiges Leben. Die erste Wohnung, WG und Co. - ein Thema, das selbst täglich im Fernsehen zur Schau gestellt wird. Vor allem die Privatsender scheinen gute Quoten zu erreichen. "Kaufen mieten wohnen" auf VOX, "Unsere erste Wohnung" bei RTL und "Die Schnäppchenhäuser" bei RTL2.

Wie richtet man heutzutage eine Wohnung ein? Hat eine Bibliothek immer noch Bestand, bei welcher die Bücher nach Farben gekauft und sortiert sind?
Wie haben Sie sich eingerichtet?

Wer denkt, zu wenig Platz zum Leben zu haben, soll sich überlegen, auf welchem Raum er seinen Urlaub "genießt". Die 4-köpfige Familie fühlt sich in einer Junior-Suite plötzlich pudelwohl - gut, man findet sie anfangs auch in einem aufgeräumten Zustand vor. Das "Besser Wohnen" lässt sich durch eine Neu-Definition der eigenen Wohnung herbeirufen. Es genügt hier die Vorstellung, man bewohne eine 4/5-Sterne Suite - das Badezimmer wird zum Spa-Bereich, das Wohnzimmer zur Lobby und die Toilette eine Hotel-Toilette ohne gehörschädigender Schlagermusik.

30-40qm gelten in New York bereits als Luxus - in Deutschland hingegen ist das eine vom Staat bezahlte Hartz4 Wohnung. Beim Single 45qm, beim Ehepaar...bei der x-köpfigen Familie? Wenn sich der (Hartz4)Mieter mit der bereits eingebauten Küche einer Wohnung nicht zufrieden gibt, ist es selbstverständlich möglich, Anteil an der Barherzigkeit von Vater Staat zu nehmen. Der Mieterbund ist auch in der Lage, durch seine starke Interessenvertretung die Kosten für den Umbau vom Vermieter übernehmen zu lassen - wenn dies nicht geschieht, findet der Mieter immer eine Lösung, einen (Schein-)Mangel als Mietminderung durchzuklagen. Das Image der bösen Vermieter mit Zylinderhut und 8-Zylinder Auto und das Image der armen Mieter machen es möglich, selbst den bescheidensten Vermieter als größten turbokapitalistischen Bescheisser zu deklarieren. Wer sonst kommt für die Instandhaltung auf...nicht der Staat. Ein wenig vom Thema abgekommen (im Hau-den-Lukas-Stil), schreite ich bei anderer Stelle fort.

Der IKEA Katalog zeigt einige Trendbeispiele - vollgestopfte Wohnungen, in welchen in allen Ecken und Quadratzentimetern (nützliche?) Möbel und Accessoires stehen. War der Katalog von IKEA schon immer so klein? Oder haben vollgestopfte Wohnungen ausgesorgt?
[onlinecatalog.ikea-usa.com]
So sind die Wohnungen im Katalog auch noch gar nicht bewohnt. Stellen Sie sich vor, dass in den gezeigten Räumen noch (echte) Alltagsgegenstände liegen....die Wohnideen von IKEA übernommen, ist eine Messiewohnung zum Komplettpreis erhältlich. Glückwunsch smiling smiley

Polstergarnitur? Stühle, die platzsparend an die Wand gehängt werden können!
Teppiche? Laminat!
Dazustellen? Verzichten!
Was meiner Meinung nach Freiraum, sprich: Freiheit auch in den Gedanken widerspiegelt. Wie sehen Sie das?

Weniger ist mehr, dieses Gsatzl lässt sich hier prima verwenden.

Wo wohnen?
An erster Stelle denkt man, wäre hier der Wohnwagen angebracht-mit 1500€ Jahresmiete auf dem Campingplatz + keine unnahbaren Nachbarn. Die Gypsies aus Osteuropa haben es vorgemacht. Erfüllung durch (Groß)Familie im Caravan mit einer (eigenen) Kultur: Tänze, Musik und Gesang, wie sie die immer weiter vereinheitlichende Gesellschaft der Weststaaten nötig hätte. Wer heutzutage Kultur braucht, hört ungewollt klassische Musik an, oder besucht die Bayreuther Festspiele, ohne (inneres) Interesse an der Sache.
Dass das Leben im Wohnwagen funktioniert zeigen einige Beispiele. Wenn kalt auch als angenehm empfunden werden kann, stellt es selbst im Winter keine größeren Probleme. Vorteil beim Wohnwagen ist die automatische Reduzierung der materiellen Gegenstände auf das Nötige.
Wussten Sie, dass ein Kauf (Beispiel Auto und bei jedem erdenklichen Gegenstand auch) psychologisch gesehen 1/3 Nutzen und 2/3 Prestige ausmacht?

Ähnlich sieht es beim Wohncontainer aus. Äußerlich kann es dem ein oder anderen Hotel ähneln, die Gemütlichkeit ist dann durch die Einrichtung erkennbar. Ganz anders bei der Holzhütte - selbst im einfachen Davos Ferien-Hütterl lässt es sich hervorragend wohnen.

Nachts dient die Wohnung als Schlaflager, morgens wird das Eigenheim für ein Empfangskomitee passend umgebaut, sodass selbst Gäste empfangen werden können. Wie das geht, verrät Ron Barth.
Seine multifunktionalen Möbel sind vermutlich nicht in der Preislage des Knauserers, trotzdem dienen sie als Inspirationsquelle für den Wohnbereich.
[www.youtube.com]
Wo lassen sich welche dieser Art günstig kaufen?

Jede Art von Senf erwünscht.

Gute Nacht und schlafens gut
Gustav



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.09.10 01:05.

Re: Gedanken über das Wohnen, Einrichten, Wohnen und multifunktionale Möbel
geschrieben von: Berta (IP-Adresse bekannt)
Datum: 06.09.2010 19:14

Gustav schrieb:
> Wer denkt, zu wenig Platz zum Leben zu haben, soll sich überlegen, auf
> welchem Raum er seinen Urlaub "genießt". Die 4-köpfige Familie fühlt
> sich in einer Junior-Suite plötzlich pudelwohl - gut, man findet sie
> anfangs auch in einem aufgeräumten Zustand vor.

Hallo!

Der Vergleich hinkt - bei einer Junior Suite fällt der Platz für Küche, Wasch- und Trockenraum, Putzkammerl etc. weg. Außerdem habe ich auf Urlaub nicht meine Winter- und Sommersachend abei, ganz zu schweigen vom Schulkram und den Instrumenten der Kinder, unseren Domkumenten (ein ganzes Kastl, wenn man die Unterlagen von Versicherung, Arbeitsverträge, Bescheide vom Amt dazunimmt) , oder Geschirr, Vorräten.

Und immer gilt es zu bedenken, ob man nur zum Schlafen heimkommt, oder einen Teil der Arbeit zu Hause erledigen will / muss. Wenn ich an meine Einkocherei denke, braucht das natürlich auch mehr Platz als der Fall, dass ich immer nur das zu Hause habe, was ich in dennächsten Tagen brauche (sowohl für die Zubereitung als auch zum Aufheben).
Jeder soll nach seiner Fasson selig werden - die einen leben von heut auf morgen, die anderen planen für alle Eventualitäten vor; die einen haben ein Haus geerbt, die anderen fangen bei Null an usw. usf.

Berta

Re: Gedanken über das Wohnen, Einrichten, Wohnen und multifunktionale Möbel
geschrieben von: martin (IP-Adresse bekannt)
Datum: 07.09.2010 12:57

Ich denk bei Einrichtungsgegenständen immer daran, ob ich
sie eigenhändig wegschleppen könnte oder nicht.

Was zu gross ist, kauf ich nicht.

Die Bekannten, die beim Umzug immer 3-4 Mann und 1000 EUR extra-Knete für
den Transport ihrer Schrankwand brauchen, sind mir ein Beispiel.

Re: Gedanken über das Wohnen, Einrichten, Wohnen und multifunktionale Möbel
geschrieben von: tordis (IP-Adresse bekannt)
Datum: 07.09.2010 12:59

was mir zu multifunktionalen möbeln einfällt:

ich liebe ja betten, unter denen große aufbewahrungsladen sind. gleichzeitig stehen solche betten komplett auf dem boden, was heißt: kein staub unterm bett, kein saugen unterm bett winking smiley

ich liebe auch "begehbare schränke" (ich denke hier nicht unbedingt an bekleidungsaufbewahrung alleine. auf kleinstem raum bringt man extrem viel unter (einbauschränke mit schiebetüren, die bis zur decke raufgehen zcool smiley und die übrigen räume sind frei zum leben smiling smiley (und man braucht eine viel kleinere wohnung)

wer in einem WGzimmer wohnt (oder eine einzimmerwohnung hat), kann zum beispiel auf einer ausziehbaren couch schlafen. wenn gäste kommen, einfach zuklappen. (je nach lebensstil braucht man gar nicht so oft eine couch, eher nur am wochenende)

fernseher und stereoanlagen kann man oft an die wand montieren, womit also zwei möbelstücke weniger anfallten. dazu cd-wand-regale.

wandregale sind effizienter als regalkästen, die am boden stehen. man kann sie auch über die couch oder über die türe montieren.

gitarren (wenn man oft spielt) kann man auch an die wand hängen.

(ich glaube ja, dass wände viel zu wenig genutzt werden, dabei ist es oft sehr effizient, 3D-einrichtungen)

esstische sind multifunktional einsetzbar. mein allroundtisch ist 120x70 (für mich alleine), er ist mein schreibtisch, esstisch, nähtisch, spieltisch, ...
praktisch sind auch ausziehbare, stichwort gäste. (meiner ist das leider nicht)

4jahreszeitendecken (wo man nur zwei braucht, weil man sie für den winter mit druckknöpfen aneinanderklipst)

sockelladen für schränke und hänge"ampeln" (oder wie die heißen) für zimmerpflanzen, hochbetten, stockbetten...


als vorbild kann man sich gern traditionelle asiatische (chinesische, japanische) einrichtungen nehmen.
was mir auch noch einfällt:
[unclutterer.com] (auf englisch, aber viele bilder die für sich sprechen)
[unclutterer.com] (man braucht kein englisch zu können, das video alleine sagt schon viel aus)
(sind amerikanische seiten und teilweise fallen einem knauserer von hier die augen raus grinning smiley aber trotzdem inspirierend wie ich finde)

Avatar Re: Gedanken über das Wohnen, Einrichten, Wohnen und multifunktionale Möbel
geschrieben von: Lehrling (IP-Adresse bekannt)
Datum: 07.09.2010 20:55

Zitat:
betten, unter denen große aufbewahrungsladen sind. gleichzeitig stehen solche betten komplett auf dem boden, was heißt: kein staub unterm bett, kein saugen unterm bett

der Nachteil bei diesen Betten ist, daß die Matratze nach unten keine Feuchtigkeit ausdünsten kann - man sollte sie also ziemlich oft beim Lüften hochkant stellen.


liebe Grüße
Lehrling

Re: Gedanken über das Wohnen, Einrichten, Wohnen und multifunktionale Möbel
geschrieben von: sparfux (IP-Adresse bekannt)
Datum: 08.09.2010 09:13

Die Weltmeister in dieser Disziplin sind wohl die Japaner.
Ich habe mal einen Artikel gelesen darüber, was die alles in einem kleinen Raum unterbringen können: komplette verschiedene Räume.
Leider weiß ich nix Näheres mehr, könnte man aber sicher im Internet recherchieren.

Re: Gedanken über das Wohnen, Einrichten, Wohnen und multifunktionale Möbel
geschrieben von: Krabbe (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12.09.2010 09:04

Wir haben ein "Schrankbett". Das heisst, der Bettrahmen mit Matratze sind auf alte Küchenunterschränke ohne Arbeitsplatte aufgeschraubt. Das Bett haben wir nun seit etwa 15 Jahren. Staub kommt unten in der mitte, also da wo keine Schränke sind, schon noch rein. Lüften müssen wir dafür nicht extra. Der Stauraum ist enorm. Und das Gefühl so weit oben zu schlafen mögen wir auch. Da ich nicht sehr gross bin ist es jedoch relativ sportlich ins Bett zu kommen. Hâllt halt auch Fitt...

Ansonsten liebe ich Wandschränke. Mit einem Schubladensystem kann man da irrsinnig viel unterbringen. Wobei Schublade auch Karton oder Kiste heissen kann. Es staubt auch weniger zu. Und geraude bei kleinen Wohnungen wichtig - es bleibt optisch ruhiger als mit Einzelmöbeln.

lg Andrea



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