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Zitat:Terra Preta
Terra Preta
Ich interessiere mich schön länger für Terra Preta, die "schwarze Erde" der Indios.
Sie soll Jahrhunderte lang fruchtbar bleiben und sich sogar selber erneuern, und keiner weiss so recht warum. Ob’s Absicht oder Zufall ist.
Das Geheimnis an Terra Preta scheint die besondere Kombination von Kompost, Holzkohle und Mikroorganismen sein.
Im Peak-Oil-Forum gabs nun einen interessanten Beitrag dazu
13. November 2006 00:00:52: Re: Terra Preta - Holzkohle erst in Zuckerwasser einweichen.
Ist eigentlich seltsam, dass es zu Humus(wirtschaft), Holzkohle, Terra Preta kaum/keine tiefschürfende Literatur gibt.
.... damit die Mikroviecher so richtig in die Milliarden von Hohlräumen in der Holzkohle reinschlüpfen, sollte man denen was zum Futtern dorthin bringen. Mit Speck fängt man Mäuse und mit Zucker fängt man Süßmäuler.
also mein Vorschlag: die Holzkohle in Zuckerwasser einweichen, ein oder zwei Tage lang im Faß, dann absieben und das Wasser für die nächste Charge verwenden, plus ein oder zwei Handvoll Zucker für den kleinen Anteil, der in der
Holzkohle verbleibt.
Sodann die Holzkohle nochmal in einem Aufguß von Biogas-Gülle (vergoren) oder halt Kompost (Kompost-Tee) einweichen. auch so ein oder zwei Tage, voll bedeckt mit Wasser, so ähnlich wie im Sauerkraut-Topf.
Das macht man am besten im Frühjahr, wenn das Wetter aufgeht. Dann auf den Boden aufbringen.
Laut Berichten aus Brasilien muß die Schicht etwa 20 cm tief sein, damit die Sache von alleine weiter wächst. Meine private Theorie: der unterste Zentimeter muß noch anaerob sein, weiter oben kann dann Sauerstoff dazutreten. Wie gesagt, Theorie.
Aber wenn dieser eine Schlag sowieso schlapp gemacht hat, mach einfach das, was am einfachsten geht.
Und Ackerbohnen plus Phacelia plus Erbsen plus Vogelfutter plus Tomatenmatsch plus Kompoststarter und Inoculum für die Ackerbohnen. Oder Hederich als Dauerkultur, wie Elsbett das vorgeschlagen hat.
...
Aber der Trick bei dem Zuckerwasser ist ja, daß die Mikroviecher dorthin sausen, wo der Zucker ist, und dann mit der Holzkohle in den Boden befördert werden, und dort, wenn der mitgebrachte Zucker aufgebraucht ist, die Zuckerstoffe aus
dem Wurzelwerk der Pflanzen eintauschen gegen ihre eigenen Abfallprodukte. Die Hohlräume in der Holzkohle sind also nur eine Art Schlafsack für die Mikroviecher, und eventuell Schutz bvor Sauerstoff für die Anaerobier.
Also im Frühjahr einen Eimer Kompost in eine Tonne mit Holzkohle und Wasser füllen, umrühren, einen Tag stehen lassen je nach Temperatur, und dann auf den Boden ausbringen und mit einem Sauzahn im Boden verteilen. ........
diazotrophicus
Müsste man glatt mal probieren, was?
In Brasilien baut man die alten Erdschichten der Indios praktisch "industriell" ab und verkauft sie als Ackerboden. Dabei stellte man fest, dass, wenn man es dabei nicht übertreibt, die Schwarzerde langsam nachwächst.
Die Terra Preta hat wohl das Potential, im nährstoffarmen Regenwaldboden viele Menschen OHNE Brandrodung zu ernähren. Wie gesagt, die antiken Felder, die man dort fand, sind offenbar künstlich angelegt und viele hundert Jahre alt.
Nie mehr Düngen dank der schwarzen Erde vom Amazonas. Das Herzstück der landwirtschaftlichen Hochkultur bleibt jedoch die von Menschen erschaffene, fruchtbare Terra Preta.So'n Quatsch!wenn man nicht dafür sorgt, daß die Erde mit Pflanzenresten bzw. Kompost versorgt wird, ist der Boden im Nullkommanix auch ausgelaugt.