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Familie und Beziehungen : Knausererforum
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Das erste eigene Geld
geschrieben von: momoko (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14.08.2011 19:52

Ob dieses Thema hier richtig ist oder doch besser zu den Finanzen oder der Philisophie gehört, weiß ich grad nicht.

Unsere Große ist diesen Sommer 16 geworden und hat jetzt ab Mitte August einen Job neben der Schule als Nachhilfemädel, zusätzlich noch einen in der Firma (2x monatlich putzen) - Gesamtverdienst im Monat 130€. Dazu kommen ihre 25€ Taschengeld, insgesamt also richtig viel Geld für eine Schülerin, die ja weder Essen noch Kleidung selbst kaufen muss. Zusätzlich ist sie in der glücklichen Lage, daß der Opa gerne mal beim gemeinsamen Shoppen "dem Kind" die Rechnung begleicht... Ihr geht es also finanziell richtig gut und heute morgen haben wir uns zusammengesetzt und überlegt, was sie denn mit dem Geld macht und auch, wieviel und ob sie davon sparen will.

Wir haben uns zwar das ein oder andere überlegt und sind noch im Gespräch, aber Wie ihr ja aus manch anderen postings hier von mir schon wisst, gehör ich nicht zu denen, die mit ihrem Geld so richtig gut umgehen...und deshalb würde ich sehr gerne mal eure Meinung hören - was würdet ihr eurer Tochter raten? Und würdet ihr was von ihr erwarten, zum Beispiel, dass sie einen Teil der Dinge, die ihr vorher bezahlt habt, jetzt selbst bezahlt? Oder was haltet ihr von der Idee, als Motivation, einen Teil des langfristig gesparten mit einem %ualen Anteil zu fördern und zu erhöhen? Oder, eher die Frage an die Eltern, was haltet ihr überhaupt davon, da mit zu reden und sie nicht einfach machen zu lassen?

Bin sehr gespannt und neugierig auf eure Ansichten.

Danke, die immer fragende momoko

Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: NinaBerger (IP-Adresse bekannt)
Datum: 15.08.2011 09:40

Meine ist 15, und gerade hat sie von ihrer Bank (sie hat ein eigenes Girokonto) den Vorschlag für so ein "Führerscheinsparen" bekommen, wo man monatlich einen bestimmten Betrag auf so ein Sonderkonto gibt. Vielleicht ist das für deine Tochter auch was?

Grüße Nina

Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: Geizhals (IP-Adresse bekannt)
Datum: 15.08.2011 13:34

1. würde ih das Tashengeld streihen und 2. sollte sie sih ihre Klamotten selbst kaufen.

lg geizhals

Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: momoko (IP-Adresse bekannt)
Datum: 15.08.2011 17:12

Danke Geizhals, aber dies würde ja vor allem mich entlasten. Ob es helfen würde, ihr ein gutes Gefühl für Geld zu geben? Was wäre mit den anderen Kindern. Alle bekommen Taschengeld. Keiner muss parallel zur SChule (G8 /Oberstufe) arbeiten, sie tut es, geht putzen und soll kein Taschengeld mehr bekommen. Wäre das wirklich das richtige Signal zum aussenden? Ich weiß es nciht. Ich hatte kurz den gleichen Impuls, aber ich glaube, es wäre nicht richtig.

Hast du Kinder? Wie haben die reagiert, wenn sie ihr erarbeitetes gleich vom Taschengeld abgezogen bekamen?

Was meinst du / was meint ihr anderen?

Avatar Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: Sonnenblume (IP-Adresse bekannt)
Datum: 15.08.2011 19:30

Also ich hab ja keine Kinder, aber war mal eins (wie die meisten von uns) und finde ihr das Taschengeld zu streichen ist wirklich der absolut falsche Schritt. Damit wird Leistung bestraft und wer mit 16 schon so viel Fleiß und Verantwortung zeigt, sollte positive Signale bekommen! Ich an ihrer Stelle würd mich sehr ärgern und mir das nächste mal 2x überlegen ob ich meinen Eltern erzähle, dass ich Nachhilfe gegeben hab oder bei einer Freundin war!

Ich finde deine Ansätze sehr weit auseinanderliegend, von einen Anteil des Ersparten zu erhöhen bis zum selber Zahlen von Dingen die ihr bisher bezahlt habt. Vielleicht solltest du auch überlegen was du mit welcher Aktion erreichen willst oder wirst und ob du es dir z.B. auf Dauer leisten kannst ihr Sparen finanziell zu unterstützen (falls sie Geschwister hat, könnte das in Zukunft teuer werden...).

Jugendliche sollen doch lernen mit Geld umzugehen, daher würde ich die Dinge geldtechnisch so lassen wie sie sind und sie machen lassen wie sie will - vor allem weil sie schon sehr erwachsen und reif wirkt. Bei Fragen kannst du ja für sie da sein.

LG Sonnenblume

Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: Berta (IP-Adresse bekannt)
Datum: 15.08.2011 19:54

Hallo!

Es wäre wichtig, klare Regeln zu schaffen, was vom Taschengeld gekauft werden muss - da hat jede Familie andere Sitten : nur das Freizeitvergnügen, Nachkauf von ausgeschriebenen Heften, Kleidung, die über das unbedingt Notwendige hinausgeht, Friseur, etc.

Dann sollte besprochen werden, wie das mit dem zusätzlich verdienten Geld ist. Das kommt natürlich auf das Familienbudget an - für die nächste Klassenfahrt aufsparen (bei uns geht es manchmal sogar in die USA - echt teuer), damit dort das Taschengeld nicht zu knapp wird, für den Führerschein, den Laptop in der Schule oder wenn die Eltern echt knapp bei Kasse sind zur Entlastung des Familienbudgets. Man kann natürlich auch diverse Ansparpläne prüfen, falls etwa ein Studium in einer anderen Stadt und damit eine Studentenwohnung ins Haus steht, ....

Ich würde einen Mix aus gleich genießen (zB Konzertkarte in XY mit superübernachtung) und Sparen vorschlagen

Berta

Avatar Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: derknausererat (IP-Adresse bekannt)
Datum: 16.08.2011 09:58

Taschengeld streichen ist definitiv falsch. Da würde ja jemand der arbeitet, bestraft werden ...
Führerscheinsparen finde ich ganz super.

Eigentlich hättet ihr von Anfang an ausmachen sollen, dass vom Taschengeld auch Dinge wie Schulsachen oder Kleidung gekauft werden müssen, das kommt jetzt zu spät.

Aber wenn du ihr darstellst, dass ihre Klamotten eine Belastung für dein Budget sind, vielleicht kommt es von ihr selber, dass sie den Part übernimmt.

Also bei mir war es so, dass meine Eltern für Spielzeug, Sportgeräte und Ausflüge Geld locker gemacht haben. Als ich dann 18 Jahre alt war, war für Führerschein, Bahnkarte nach Irland (war da Au-pair), Studium, Auto, eigene Wohnung überhaupt kein Geld übrig. Das hat mich schon gefrustet, dass ich da dann alles selber stemmen musste. Es war für mich schon eine Kraftanstrengung, die mir viel an Initiative in jungen Jahren gekostet hat.
Vielleicht mal über Träume und Wünsche sprechen.

Keinesfalls würde ich das Geld ins Haushaltsbudget einfließen lassen.

Michi

Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: momoko (IP-Adresse bekannt)
Datum: 16.08.2011 11:30

Also ich habe vielleicht ein bisschen wenig erzählt, vorher.
Mit dem Taschengeld haben wir es so gehandhabt (und mit den Zuschüssen von den Omas) dass sie die Klamotten selbst kaufte, die meiner Meinung nach nicht "Notwendig" sind. Also vernünftige Winterschuhe und Sportschuhe vom Haushaltsbudget, manch anderes selbst. Ähnlich bei den Klamotten - das "111." T-Shirt das sie unbedingt braucht ist nicht mein Problem. Bei Schulsachen: Die Grundausstattung geht aus dem Haushaltsbudget, verlorene Klebestifte oder der Ordner der unbedingt einen bestimmten AUfdruck braucht "darf" sie selbst kaufen.

Für mich ist vor allem der Aspekt wichtig, dass sie lernt, mit dem Geld umzugehen, für sich selbst. Also das lernt, was mir immer noch Mühe macht :-) - und das war meine Kernfrage - wie lernt sie das am einfachsten?


Für mich waren bisher die wichtigsten Tips:
1) Nochmal genau regeln, was im Haushaltsbudget ist.
2) Ein Mix aus Spaß-Ausgaben und langfristigem Sparen - wie sind da eure VOrschläge in Zahlen? ( der Führerschein ist schon angespart von Oma)
3) mal über Träume und Wünsche sprechen - ja das sollten wir unbedingt.

Sie überlegt übrigens sogar, einen Teil an ein Tier-Projekt zu spenden, das ihr sehr am Herzen liegt....

LG und danke für die bisherigen Statements,
momoko
Kleine Anekdote am Rande: Wir sind ja eine offene Familie und ich hatte mit ihr abgesprochen, dass ich die Frage, die uns bewegt, hier stelle. Als ich ihr erzählte, dass der Vorschlag kam "Taschengeld streichen" sagte sie ganz empört: "Die spinnen ja wohl ..".

Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: savetheplanet (IP-Adresse bekannt)
Datum: 16.08.2011 16:05

Ich habe auch keine Kinder, aber für mich war es in meiner Jugend ein Anreiz Geld für die erste eigene Wohnung zu sparen und das Geld habe ich dann wirklich gut brauchen können. Vielleicht wäre ein Bausparvertrag mit variablen Monatsraten was? Da sind die Einzahlungen für 6 Jahre gut verwahrt, relativ gut verzinst und solange das Finanzsystem nicht völlig zusammenbricht bekommt sie am Ende mit Sicherheit ein paar Prozent mehr als sie eingezahlt hat zurück!

Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: tordis (IP-Adresse bekannt)
Datum: 16.08.2011 19:08

ich find das super, dass deine tochter schon nebenbei arbeitet! ich hab das damals nicht gemacht und ärgere mich jetzt (bin 23 und schreib bald diplomarbeit).

zu punkt 2): ich würde mit deiner tochter überlegen, was sie so monatlich von ihrem geld wirklich braucht bzw. was du ihr nicht zahlst (wie kino, nicht-notwendiges usw.). und dann könnte sie vom rest 1/3 langfristig und 2/3 kurzfristig sparen.

ich mach das seit drei jahren so und fahr sehr gut damit. (bekomme als studentin immer noch taschengeld, wenngleich auch mehr, weil ja essen und miete auch dabei ist). ich hab dafür konto, sparkonto, sparbuch. was ich spare, geht gleich am monatsanfang vom konto weg (aus den augen aus dem sinn).

ich hab mit meinen eltern leider mit 16 viel um das taschengeld gestritten. da hätte mir transparenz geholfen.
hätte ich ein kind, würde ich ihm (mit 16 geht das schon) ganz offen meine finanzen zeigen. einkommen, was davon für miete und essen draufgeht, was ich spare und wofür (zum bsp. für das studium meines kindes). wenn es um mehr taschengeld bettelt, als ich ihm geben kann, dann zeig ich ihm das. dann kann es sich aussuchen, ob es lieber jetzt dies und jenes haben will, oder lieber sich später voll und ganz aufs studium konzentrieren will (ohne nebenjob).
ich hätte mir das von meinen eigenen eltern jedenfalls gewünscht. (auch wenn sie sonst sehr vieles gut gemacht haben smiling smiley )

Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: Hilde (IP-Adresse bekannt)
Datum: 16.08.2011 23:03

...relativ gut verzinst und solange das Finanzsystem nicht völlig zusammenbricht bekommt sie am Ende mit Sicherheit ein paar Prozent mehr als sie eingezahlt hat zurück!..

die momentANE Lage im "System" schaut eher danach aus, dass es in Kürze zusammenbricht!Von gebundenen Varianten würde ich jetzt wirklich abraten. Da wäre es vernünftiger, den übrigen Betrag als Notgroschen in Silber/Goldmünzen (1UnZe ca 30€ bei Silber, 1300€ in Gold) anzusparen, da bekommt sie im Ernstfall dann sogar noch was dafür .."Papier " taugt dann nur mehr als Anzündhilfe oder...

Taschengeld würde ich auch nicht antasten, das nähme wirklich die Motivation.

Liebe Grüße
Hilde
Dieser Beitrag ist fehlerfrei; Ausnahmen bestätigen die Regel.

Du bist was Du denkst und was Du denkst strahlst Du aus. Und was Du ausstrahlst ziehst Du immer unweigerlich an.

Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: Wasserprediger (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17.08.2011 07:14

Aus dem "ersten eigenen Geld" kein Problem machen.
Und gleich mit Anlege-, Spekulations-, oder einfachen Sparplänen daherkommen. Es darf nach Lust und Laune ausgegeben werden, und auch für Dinge oder Unternehmungen, die man hinterher leicht bedauert, das ist ja gerade der Lernprozeß. Selbstverständlich darf oder sollte auch etwas angespart werden, aber bitte hier nicht verkrampfen. Sechzehnjährige haben selber einen Kopf zum Denken - und wenn das Geld, welches zum Ausgeben zur Verfügung steht, selber verdient wurde, werden sie es schon nicht nur für Raketen und Knaller ausgeben. Etwas mehr Vertrauen in die eigene Aufzucht bitte.

Jetzt gleich mit Inflations- und Wertverlustängsten auf die Pelle rücken, ist doch verrückt.

Das erste eigene Geld bleibt nicht das letzte eigene Geld.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.08.11 07:15.

Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: Hubsi (IP-Adresse bekannt)
Datum: 23.08.2011 08:39

@Hilde

Meine volle Zustimmung. Das geld, das in EM umgerubelt wurde steht dem System nicht mehr zur Verfügung und beschleunigt nur den Untergang.thumbs up

Malo Periculosam Libertatem Quam Quietum Servitium

Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: tordis (IP-Adresse bekannt)
Datum: 24.08.2011 20:20

Wasserprediger schrieb:
> Aus dem "ersten eigenen Geld" kein Problem machen.
> Und gleich mit Anlege-, Spekulations-, oder einfachen Sparplänen
> daherkommen. Es darf nach Lust und Laune ausgegeben werden, und auch
> für Dinge oder Unternehmungen, die man hinterher leicht bedauert, das
> ist ja gerade der Lernprozeß. Selbstverständlich darf oder sollte auch
> etwas angespart werden, aber bitte hier nicht verkrampfen.
> Sechzehnjährige haben selber einen Kopf zum Denken - und wenn das
> Geld, welches zum Ausgeben zur Verfügung steht, selber verdient wurde,
> werden sie es schon nicht nur für Raketen und Knaller ausgeben. Etwas
> mehr Vertrauen in die eigene Aufzucht bitte.

ich finde mein genanntes system trotzdem gut. es gibt ja auch größere juxe und tollereien (dafür ist dann das kurzfristige sparen da - mit zelt und ohne plan nach italien, e-gitarren, grüne haare, und was die pubertät sonst noch so hergibt). das langfristige sparen kann sich auch auf wenige euro berufen (und wird es wohl auch fürs erste. aber das töchterchen gewöhnt sich an das system und wird davon sehr profitieren, wenn es dann mal mehr geld verdient. meine meinung.)

Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: dagobertduck (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30.08.2011 14:34

Genau, Taschengeld muss bleiben, das seh ich auch so! Ich würd mit der Tochter gemeinsam den Prozentsatz festlegen, der gespart werden soll: gespart für die langfristigen Wünsche und Träume, sowie als Sicherheit. Wenn ihr diese Strategie gemeinsam entwickelt, lernt sie da sicher am meisten dabei. Das Ergebnis sollte sein: xx % des Einkommens wandern automatisch aufs Sparbuch, mit dem Rest kann deine Tochter machen was immer ihr gefällt!

Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: Hubsi (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01.09.2016 11:52

Taschengeld setzt meiner Meinung die falschen Anreize. Taschengeld ist ein "leistungsloses Einkommen" und sehr sozialistisch. Kinder lernen dadurch nur, daß das Geld schon von irgendwo herkommt.
Geld, Einkommen sollte immer mit der Erbringung von Leistung verbunden sein.

Malo Periculosam Libertatem Quam Quietum Servitium

Avatar Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: Lehrling (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01.09.2016 21:28

Hubsi,
du scheinst eine sehr schwere Kindheit gehabt zu haben mit Kinderarbeit von Anfang an? Du hättest durch den Erhalt von Taschengeld geglaubt, von irgendwo kommt immer Geld, so einfach vom Himmel oder aus nem Automaten oder so???

besonders angesichts des Bestrebens der Regierungen und Banken das Bargeld abzuschaffen ist zu bedenken, daß Kinder mit Taschengeld buchstäblich Geld begreifen lernen und deswegen auch damit rechnen. Und mit eigenem Geld rechnet man viel genauer, egal ob im großen oder im kleinen.Wer von klein auf eigenes Geld hatte udn einteilen lernte, der wird sich nicht so leicht durch hemmungslose Geldkartenbenutzung verschulden.

liebe Grüße
Lehrling

Frei sein, heißt wählen können, wessen Sklave man sein will."
Jeanne Moreau (*1928), französische Schauspielerin und Regisseurin



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.09.16 21:29.

Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: webgirl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 19.10.2016 13:02

Ich würde Ihr ein Teil des Geldes zur Selbstverwaltung überlassen, jedoch sollte sie unbedingt einen gewissen Teil davon sparen. Ich finde, das ist das wichtigste überhaupt. Man merkt erst später, wie wichtig und beruhigend es ist, etwas "Reserve" zu haben.

Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: onamara (IP-Adresse bekannt)
Datum: 20.12.2016 12:49

Ja, ich sehe das ähnlich wie webgirl. Ist doch gut, wenn sie jetzt schon lernt, ihr Geld selbst zu verwalten. Ans Sparen solltest du sie aber auf jeden Fall jetzt auch rechtzeitig heranführen, dann wird sie später sicher nicht zu denjenigen gehören, die rumprassen und am Ende des Monats blank dastehen smiling smiley

Avatar Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: Elschen (IP-Adresse bekannt)
Datum: 06.01.2017 15:41

Meine Nichte hat mit 13 angefangen Zeitungen auszutragen und damit soweit ich weiß auch um die 100 Euro zusätzlich zum Taschengeld (was allerdings auch nicht hoch ist, kenne nur den genauen Betrag nicht). Jedenfalls erfüllt sie sich damit immer ein paar Wünsche, meistens in Richtung Computer, Handy, Bücher... bzw. Medien generell eigentlich.

Ich finde das ok, solange es nur einen Teil des Geldes ausmacht. Man sollte sich als Jugendliche auch ein bisschen was gönnen können.
Ich habe aber auch schon mit ihr darüber gesprochen und sie legt sich monatlich immer 30 Euro auf ein Sparbuch zurück. Ich finde das ist ok. smiling smiley

Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: HohaMin (IP-Adresse bekannt)
Datum: 19.07.2017 23:46

Also Kinder sollen lernen, wie man mit Geld umgeht. Das ist sehr wichtig. Schade, dass ich sowas in meiner Kindheit nicht erlebt habe...

Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: Wasserprediger (IP-Adresse bekannt)
Datum: 20.07.2017 23:22

Den Kindern bzw. Jugendlichen sollte man in den Schulen beibringen, wie das Geldsystem, wie das Zinssystem funktioniert. Was ist FED?
Doch hatte nicht schon Henry Ford gesagt, wenn die Menschen wüßten, wie das Zinssystem funktioniert, dann gebe es eine Revolution, einen Aufstand?

Den Kindern bringt man lieber frühstmöglich bei, wie man wichst und nennt das dann Sozialkompetenz. Oder Aufklärung.

Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: Biggy (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21.07.2017 00:06

Wer bezahlt den Jugendlichen den Führerschein komplett? Ich höre immer nur Oma, Opa oder Eltern.
Wir mussten damals z.B.sogar das Fahrrad vom Taschengeld zusammensparen wenn wir`s haben wollten, dafür hat es auch eine Wertigkeit gehabt. Da nutzte das ganze betteln u. schmollen nichts u. das dauerte lange bis man`s hatte. Ich weiß schon-die Alte ist von gestern. thumbs down
Am Mittag nach der Schule hängen die Kinder heute vor u. im Geschäft um ihr Taschengeld in Eis u. Süßigkeiten umzumünzen vor sie heim zum Mittagstisch gehen um da zu meckern, dass es heute nicht schmeckt.
Man kann nicht erwarten, dass die Schule jegliche Erziehung leistet, auch Eltern müssen Vorbild sein. Oft werden Kinder nur mit Geld abgespeist, damit man Ruhe hat.

Biggy

Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: Hilde (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21.07.2017 21:30

Wasserprediger schrieb:
> Den Kindern bzw. Jugendlichen sollte man in den Schulen beibringen,
> wie das Geldsystem, wie das Zinssystem funktioniert. Was ist FED?

Dazu bedarf es aber ausreichend kundiger Lehrer.
Was nützt die ganze Theorie in der Schule, wenn die Praxis im 'Elternhaus vorher schon fehlt, wie mit den VORHANDENEN Mitteln auszukommen ist.
in wirtschaftlich orientierten Schulzweigen ist ein Grundwissen sowieso im Lehrplan verankert. Da kommt es aber auch wieder auf die Lehrperson an,WIE das vermittelt wird.Nicht alle Lehrer sind Finanzexperten!winking smiley

Liebe Grüße
Hilde
Dieser Beitrag ist fehlerfrei; Ausnahmen bestätigen die Regel.

Du bist was Du denkst und was Du denkst strahlst Du aus. Und was Du ausstrahlst ziehst Du immer unweigerlich an.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.07.17 21:31.

Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: strega (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25.07.2017 20:33

naja, früher haben wir in der Schule brav unser Erspartes am Weltspartag eingezahlt.... das hab ich so in der Schule gelernt. Damals gabs ja auch noch nennenswerte Zinsen auf diese kostbaren ersparten Markstücke.

Heutzutage gibts nix mehr an Zinsen, von daher ist vielleicht zu überlegen, welche Möglichkeiten es heute gibt, auch für die jungen Leute, sich was anzusparen. Auch wenn die Banken einen ja nur noch bescheissen. Wir können ja froh sein, wenn wir keine Negativzinsen zahlen müssen.... aber das kommt wohl auch noch.

Wär echt interessant, alternative Möglichkeiten zu erforschen. Die seriös sind, irgendwelche Versprechungen von 8 Prozent Rendite auf Tropenhölzer halt ich jetzt nicht für so vertrauenswürdig.
Ich kenn Freunde, die haben ihrem Sohn zum 18 Geburtstag ein Gartengrundstück geschenkt. Eben kein ach so tolles Smartphone oder Eierpad oder ein schickes Auto, sondern einen Garten. Find ich echt toll!
Wenn ich noch auf irgendwas spare, dann sind das Immobilien und super robuste Ausrüstungsgegenstände, die die nächsten 100 Jahre nicht kaputt gehen werden. Und die mir was bringen auf dem Weg in eine weitgehende Unabhängigkeit vom Geldsystem.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 25.07.17 20:35.

Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: Biggy (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26.07.2017 11:13

Momentan halte ich Immobilien für eine schlechte Geldanlage, da die Preise total überbewertet sind.
Silber oder Gold als Wertanlage, auch wenn viele meinen, es wäre zu teuer? Wohin der Preis geht, weiß aber auch keiner.Die Bank wird das nicht empfehlen, da sie dran nichts verdient.

Ich hab`s auch noch gekannt, mit 3-4 % Zinsen auf der Bank, jetzt würde ich es als sinnlos bezeichnen, Geld auf ein Sparbuch zu legen.

Biggy

Re: Das erste eigene Geld
geschrieben von: strega (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26.07.2017 13:58

ne Streuobstwiese zählt auch zu den Immobilien.....

da kannste immer noch ein paar Bohnen drunterpflanzen oder so was bei Bedarf.



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