Steckdosen optimal nutzen
Es war mal wieder soweit: meine Besser&Billiger-Kreativität hat mal wieder zugeschlagen. In meinem Altbau hier gibt es leider nur sehr wenige Steckdosen, die häufig auch noch weit auseinander liegen. Die Einsatzorte der Elektrogeräte verteilen sich natürlich exakt reziprok ungünstig: dort wo die meisten gebraucht werden, ist nur eine oder gar keine Steckdose. Und es werden ja immer mehr und nicht weniger Elektrogeräte im Haus.
Nur gibt es ja bekanntlich Steckdosenleisten mit denen man eine Steckdose erweitern kann. Davon mache ich auch schon exzessiv Gebrauch, aber an manchen Stellen, wie z.B. direkt über der Spüle würden Kabel und Steckdosenleiste doch etwas stören. An anderer Stelle hängt die Steckdosenleiste irgendwo auf dem Fußboden herum und sammelt Wollmäuse auf, von der Handhabung ganz zu schweigen.
Es gibt auch Steckdosenleisten die man direkt in die Steckdose stecken kann, aber die sind 1. deutlich teurer als die normalen Steckdosenleisten und 2. gibt es welche die nur einen einphasigen Schalter haben und daher nicht verpolungssicher sind (Geräte stehen dann immer noch unter Spannung). Und sie können auch noch geometrisch ungünstig sein.
Zwischenstecker mit Schalter-Trennung beider Pole gibt es auch, aber eben auch nur für je eine Steckdose. Und brauchen auch Platz nach vorne.
Gesucht war also eine Lösung für die leichte Mehrfachnutzung einer Steckdose mit Netztrennung (ohne Standby-Verbrauch) und ohne große Unterputzumbauten oder unhandliche Erweiterungen mit langen Kabeln und Steckdosenleisten.
Die Idee: eine Halterung unter der Steckdose für die hier benötigten Stecker. Möglichst ohne groß in die Wand zu bohren, zu dübeln und zu schrauben, dass einfach austausch-, änder- und erweiterbar. Also auch möglichst einfach und günstig.
Es gibt auch Steckdosenhalter zu kaufen, aber das war mit zu wenig und zu teuer.
Die Lösung: Halter aus Pappe, mit Heißkleber zusammengeklebt und unter die Abdeckung der Steckdose geklemmt.
Der erste Versuch, noch nur mit einer Erweiterung mit einer Steckdosenleiste (hab leider keine weißen Fahrradschläuche)
Der zweite Versuch, an einer Einfachsteckdose
Die dritte fast perfekte Lösung an einer Doppelsteckdose über besagter Spüle
Ich denke das Prinzip ist klar: mit Pappe (möglichst passend zum Untergrund) ein "Bänkchen" unter die Steckdosenabdeckung einklemmen, für die Stecker passende Löcher durchstechen und diese einstecken. Dann sind alle Stecker immer griffbereit, die Steckdose(n) werden nicht blockiert, alle Geräte sind bei Nichtgebrauch stromlos und ohne Standby-Verbrauch. Und das alles zu minimalen Kosten (Pappe gibt es in jedem Supermarkt kostenlos, nur etwas Heißkleber) und praktisch unbegrenzt erweiter- und änderbar.