Hallo liebe User/Innen,

"Kleinvieh macht auch Mist..." war mein Gedanke, als ich die Kaffeemühle meiner Eltern vom Küchenbufett holte. Meine Frage an die Kaffeetrinker unter Euch: "Nutzt jemand noch ein solches Gerät, um Kaffeebohnen zu mahlen?
Ungemahlener Kaffee ist auch in Bioqualität günstiger und es braucht nur "Muskelkraft" für das Mahlen.
Meine zweite Frage:" Wie reinige ich das "Erbstück" am besten, damit der Kaffee hernach auch nach Kaffe schmeckt.
Habt Ihr Tipps? Das Mahlwerk ist aus Metall, der Korpus hauptsächlich aus Holz.

Super, wenn Ihr Vorschläge habt! Danke!
Beate

Die Ganzjahresstromkosten bei einer elektrischen Kaffeemühle dürften selbst für Extremsparer - und bei hohen Strompreisen wie im staatenähnlichen Gebilde BRD GmbH - unbedeutend sein. Es muß aber überhaupt Strom da sein.
Stinkt denn Deine Handmühle oder ist innen sichtbar schmutzig?
Oder ist das nur so ein Gefühl dass da etwas schmutzig und unhygienisch sei?
Eventuell mit Druckluft ausblasen oder ausblasen lassen.

Billigen Kaffee mahlen und dann wegschütten (zum Düngen). Also eine Art Selbstreinigung. Oder Buchweizen nehmen.
Oder aber tapfer sein und davon ausgehen, daß die eventuell vorhandenen Mikroschmutzpartikel ja noch mit kochend heißen Wasser übergossen werden und niemanden schädigen oder umbringen. Ich glaube auch nicht, dass der Kaffee dann übel riecht oder schmeckt, nur weil Du ne alte Handkaffeemühle benutzt.

Im Auffangkästchen kannst Du ja mal den frisch gemahlenen Kaffee länger liegen lassen, möglicherweise nimmt das Kästchen etwas vom Kaffeeduft auf oder an.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 25.03.22 18:43.

Hallo Wasserprediger,

die alte Kaffeemühle (Baujahr 1935) habe ich in der Zwischenzeit geordnet ;-) so weit wie möglich in ihre Einzelteile zerlegt.

Ja sie ist innen schmutzig. Es dürfte sich um den Abrieb der Kaffeebohnen von anno dazumal handeln, um Staub und Verkrustungen, die sich das Gerät im Laufe der Jahre als Dekoteil zugezogen hat.Das Ganze hat sich mit dem Holz fest "verklebt". Die Metallteile sehen ähnlich aus + Roststellen; für mich eben ein Fall von Reinigungsbedarf vor dem Wiedereinsatz.

Die Idee mit dem ersten gemahlenen Kaffee (Billigvariante) habe ich notiert, DANKE. Das hilft sicher irgendwelche Gerüche, die ich da nicht haben möchte, zu nehmen. Und ja, das stimmt, für das Mahlen von Kaffeebohnen mit der elektr. Mühle muss erst mal Strom da sein. Diese Mühlen sind Elektroschrott, wenn sie den Geist aufgeben, das war auch so ein Gedanke, nachdem kürzlich die Mikrowelle ablebte und unersetzt blieb, hat sich da eine Tür für Einfaches aufgetan.
Mal sehen wo es noch hingeht.

Da hast Du ja ein wirklich altes Modell!
Als ich Kind war hatten meine Eltern eine Handmühle (Baujahr unbekannt) noch in Benutzung, das muss so ca. 1973 gewesen sein. Wann dann auf elektrisch umgestellt wurde (oder auf bereits gemahlen), weiß ich freilich nicht mehr.
Ich dachte, wenn so eine Mühle über Jahrzahnte nur unbenutzt im hintersten Eck eines Küchenschrankes steht, was soll da groß schmutzig sein.
Möglicherweise gibt es neue handbetriebene Kaffeemühlen zu kaufen, die nicht nur zu Dekozwecken hergestellt werden?

Ob es auf diesem Gebiet wieder Handbetriebenes gibt, habe ich nicht recherchiert.
Und wie der Zufall es wollte, hat sich vor ein paar Tagen eine zweite
Mühle angefunden, bei meiner Tante im Keller, sodass ich praktisch Zweitmühlen-Besitzerin bin, leider von einem anderen Hersteller, sodass sie nicht als Ersatzteillager fungieren kann.

Zurück zu meiner Erstmühle. Da habe ich bezüglich der Reinigung einiges gelesen und blieb bei Coca Cola hängen für die Reinigung der
Metallteile.
Zum Glück hatte ich die Einzelteile sortiert nach Bauschritten. Eine kleine Flasche Cola genügte und ein paar ausgediente Joghurtbecher, in denen ich jeweils die Metallteile parkte. Cola drüber (alles muss bedeckt sein) und 36 Stunden gewartet. Tolles Ergebnis.
Man muss allerdings noch Hand anlegen, mit Wasser abspülen (Cola klebt), mit einem Lappen trocknen, mit einem metallenen Topfrasch die Patina abreiben, was dann gut möglich ist oder mit einer Messingbürste (kleinformatig).
Die Demontage habe ich in Einzelschritten fotografiert und werde sie nun umgekehrt zu Montage benötigen.

Mal sehen, ob es zu Ostern den ersten Kaffee von Hand gemahlen gibt :-)

Beate schrieb:
> Zurück zu meiner Erstmühle. Da habe ich bezüglich der Reinigung
> einiges gelesen und blieb bei Coca Cola hängen für die Reinigung
> der Metallteile.
> Zum Glück hatte ich die Einzelteile sortiert nach Bauschritten. Eine
> kleine Flasche Cola genügte und ein paar ausgediente Joghurtbecher,
> in denen ich jeweils die Metallteile parkte. Cola drüber (alles muss
> bedeckt sein) und 36 Stunden gewartet. Tolles Ergebnis.

Weiß jemand welche chemische Substanz in Cola dafür verantwortlich ist?

> Mal sehen, ob es zu Ostern den ersten Kaffee von Hand gemahlen gibt
> :-)

Dann nur vor dem Räuber Hotzenplotz in Acht nehmen ;-)

die Phosphorsäure löst den Rost



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.04.22 21:28.

Hallo und gute Nachricht:

geschafft, die alte Kaffeemühle läuft wie "geschmiert" die erste Billigbohne ist durch.

Danke für die Unterstützung
Beate

@ Hilde2
mein Schwieva war Bauleiter einer Cola-Produktionsstätte. Besagte Phosphorsäure muss es wahrscheinlich gewesen sein, die den Boden-asphalt zerfressen hat, als ein entsprechender Behälter umfiel.
Danke für die Info. War uns bisher unbekannt.

Hm, das habe ich wohl nun etwas spät gelesen.

Ich habe zwei solcher Mühlen in Betrieb. Eine habe ich mal gebraucht gekauft und aufgearbeitet. (eben alles auseinander gebaut, Holz z.T. Geschliffen und geölt usw.)
Die andere Mühle habe ich vor ein paar Jahren neu gekauft. Es ist ein schönes Ritual die Bohnen mit Muskelkraft zu mahlen und sich dann schon auf den Kaffee zu freuen. Ich halte so gar nichts von Togopappbecherkaffee.

Zum Reinigen von Mahlwerken kann man statt "billiger" Kaffeebohnen auch Milchreis nehmen.

Kaffee ist nie billig - zumindest nicht für die, die den Kaffee produzieren. Meine Meinung am Rande.

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Gruß, ohnesalzstreuer [miteigenenhaenden.de]

Ich hatte vermutet, daß manufactum schweineteure Kaffeehandmühlen in Spitzenqualität anbietet. Das war ein Irrtum. Dafür aber z.B. Handschneidegeräte oder Fleischwolf oder Spindelmäher.
Alles ohne Strom.

Reis wird auch produziert.
Er ist ein Grundnahrungsmittel, Kaffee "nur" ein Genussmittel.